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Airbus Helicopters streicht knapp 600 Stellen

Die Airbus Group SE verkündete den Abbau hunderter Stellen: 582 Jobs werden im Bereich der Helikopterfertigung gestrichen. Dies könnte als Folge tausende Arbeitsplätze in der Industrie betreffen.

Als Grund für den Kahlschlag wird ein Abfall in der Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie genannt, sowie der Absturz eines H225 "Super Puma" im April, welcher zu einem Grounding dieses enorm populären Airbus Helicopters Modell führte.

Hubschraubereinsätze innerhalb der Ölförderindustrie waren bereits seit einiger Zeit von einem Rückgang betroffen. Fallende Rohölpreise führten zu einem stetig verhalteneren Einsatz von Hubschraubern seitens der Betreibergesellschaften.

Vom Stellenabbau vorrangig betroffen wird das Werk in Marignane, nahe Marseille, sein. Aktuell arbeiten dort knapp 9.000 Beschäftigte. Ebenso treffen wird es La Courneuve bei Paris mit 750 Mitarbeitern.

Airbus Helicopters Sprecher Yves Barille führte aus, dass man für die in den kommenden beiden Jahren schlagend werdenden Jobkürzungen vorrangig auf freiwillige Abgänge setzen möchte. Bereits im Sommer wechselten Mitarbeiter von Frankreich nach Deutschland, wo knapp 6.900 Mitarbeiter vorrangig in der Fertigung der populären Modelle H135 und H145 beschäftigt sind.

Weltweit zählt der Airbus-Konzern etwa 137.000 Angestellte, 55.000 davon arbeiten im Bereich der Passagierflugzeugfertigung.

(red Aig / Titelbild: Der Airbus Helicopters H225, hier im Einsatz für die argentinische Küstenwache, wurde nach einem Absturz gegroundet - Foto: Anthony Pecchi)