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Drei Lufthansa Flugbegleiter durch Fume event schwer verletzt

Bei einem schweren Fume event an Bord eines Lufthansa A319 wurden alle drei Flugbegleiter derart schwer gesundheitlich geschädigt, dass sie fast drei Monate nach dem Zwischenfall noch immer arbeitsunfähig sind. Der Vorfall ereignete sich bereits am 5. August dieses Jahres, wurde jedoch erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt.

Demnach sollte der A319 mit der Kennung D-AILU an diesem Tag den Kurs LH 1053 von Paris Charles de Gaulle nach Frankfurt am Main durchführen. Noch während des Hochfahrens der Triebwerke am Boden trat im vorderen Bereich der Kabine ein ungewöhnlich starker abnormaler Geruch auf, über den die Flugbegleiter die Piloten in Kenntnis setzten. Dessen ungeachtet entschieden sich die Piloten zum Start und nahmen Kurs auf Frankfurt.

Etwa zehn Minuten nach dem Abheben meldete der Flugbegleiter, der im hinteren Kabinenbereich saß, Atemprobleme und allgemeines Unwohlsein. Auch die beiden Kollegen im vorderen Bereich des Flugzeuges fühlten sich gesundheitlich angeschlagen. Trotzdem setzten die Piloten den Flug bis nach Frankfurt fort. Während des Sinkfluges auf den Flughafen der deutschen Metropole wurde der Geruch noch intensiver, die gesamte Kabinenbesatzung fühlte sich nun "ernsthaft krank".

Alle drei Flugbegleiter wurden nach der Landung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert und sind nach Angaben des "Aviation Herald" auch heute noch - rund drei Monate nach dem Zwischenfall - arbeitsunfähig.

Unklar ist, ob Lufthansa den Passagieren dieses Fluges aktiv die Möglichkeit einer medizinischen Untersuchung angeboten und sie über die möglichen gesundheitlichen Risiken, die durch das Einatmen von kontaminierter Kabinenluft entstehen können, informiert hat. In der Vergangenheit war das laut Aussagen Betroffener zumeist nicht der Fall, entsprechende Anfragen bei der Pressestelle der Lufthansa wurden stets gar nicht bis ausweichend beantwortet.

(red NE, CvD HP / Titelbild: Die in den Vorfall involvierte Maschine, hier aufgenommen in Wien - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew)