Heschgl diente der rot-weiß-roten Traditionsairline 24 Jahre lang - von 1969 bis 1993 - als Manager, bis 1990 gemeinsam mit Dr. Hubert Papousek.
Heschgl zeichnete verantwortlich für zahlreiche wegweisende Entscheidungen. So wurde unter seiner Führung von April 1969 bis 1971 eine von Sabena gelaste Boeing 707 (OE-LBA) auf der Strecke Wien - New York eingesetzt. Es war dies die erste Transatlantikverbindung der AUA.
Ab 1971 wurde unter Heschgls Ägide die Flotte innerhalb einer sehr kurzen Zeit auf neun Douglas DC-9-32 homogenisiert. Auch das 1976/77 errichtete (und mittlerweile abgerissene) AUA-Hauptquartier in Wien-Oberlaa erinnerte an diesen Typ, denn die Vorstandsetage sollte die stilisierte Heckflosse einer DC-9 darstellen.
1975 folgte die erste von fünf DC-9-51, zwei Jahre später war die AUA gemeinsam mit Swissair Erstkunde für die DC-9 Super 80 (später als MD-80 bezeichnet) und 1984 bestellte die österreichische Airline unter dem Vorstandsduo Heschgl-Papousek als erste Airline der Welt die MD-87.
Mitte der 1980er sicherte sich die AUA unter Heschgls Führung zunächst die Kaufrechte für zwei A310-222, änderte diese Bestellung später jedoch auf die Langstsreckenversion A310-300 ab. 1988 wurde der erste A310 (OE-LAA, "New York") eingeflottet, ein Jahr später folgte die zweite Maschine (OE-LAB, "Tokyo") - mit diesen Maschinen erfolgte der Wiedereinstieg in das eigene Langstreckengeschäft.
Nach Auslaufen seines Vertrages 1993 bewarb sich Heschgl nicht mehr um einen Vorstandsposten, sondern ging in den Ruhestand.
(red / Titelbild: MD-80 der AUA auf dem Flughafen Wien, Symbolbild - Foto: Archiv Austrian Airlines)