Peresin beantragte kein Asyl in Österreich, sondern kehrte auf eigenen Wunsch in den von kroatischen Kräften kontrollierten Teil Kroatiens zurück, wo er sich in den Dienst der neu gegründeten kroatischen Luftstreitkräfte stellte. 1995 fiel Peresin im Kampf gegen serbische Truppen und wird seither in Kroatien als Nationalheld verehrt.
Seine MiG dagegen verblieb in Österreich, weil völlig unklar war, welchem der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawiens der rechtmäßige Eigentümer dieses Flugzeuges war, das einst in den Diensten der jugoslawischen Volksarmee stand.
Zunächst war der einstrahlige unbewaffnete Aufklärer auf dem Flughafen Klagenfurt eingelagert, später im Heeresgeschichtlichen Museum (Wien) und schließlich in einem Hangar auf dem Fliegerhorst Zeltweg, wo sich der Jet noch heute befindet - und wohl auch noch länger bleiben wird. Denn sowohl Serbien als auch Kroatien erheben Anspruch auf die MiG 21.
(red / Titelbild: Rudolf Peresin - Foto: Zrakoplovno-tehnička škola "Rudolf Perešin")