Dr. Bernhard Schwab, Amtschef des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, betonte, wie sehr die AIRTEC zu Bayern passe, in eine der stärksten Regionen für Luft- und Raumfahrt in Europa. Bayerische, aber auch deutsche Zulieferunternehmen, und das betonte auch Holger Schlienkamp vom Bundeswirtschaftsministerium in seiner Eröffnungsansprache, hätten mit der AIRTEC in München eine optimale Fachmesse, um sich einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln. In diesem Jahr war Indonesien Gastland. Hier waren wichtige Vertreter aus Politik und Wirtschaft vertreten. Ein Staatsempfang zu Ehren der AIRTEC und Euromold 2016, der durch Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im Bayerischen Wirtschaftsministerium eröffnet wurde, glänzte mit 500 Gästen im Kaisersaal der Residenz und war ein herausragendes Highlight zur Abrundung beider Veranstaltungen.
Insgesamt präsentierten sich 496 Aussteller aus 36 Nationen auf den beiden Messen, rund 60 Prozent der Aussteller kamen aus dem Ausland. Davon verzeichnete allein die AIRTEC einen Anteil internationaler Aussteller aus mehr als 30 Nationen. Die steigende Internationalität, die einen entscheidenden Faktor sowohl für die Luft- und Raumfahrt als auch für die Produktentwicklungsbranche darstellt, bestätigt die AIRTEC und die Euromold, die seit Anbeginn international geprägte Messen gewesen sind.
An den drei Messetagen konnten die Organisatoren eine beeindruckende Anzahl von 11.571 Fachbesuchern aus 45 Nationen verzeichnen. Dabei war der zweite Messetag am stärksten besucht, darauf folgte der erste Messetag und fast gleichauf der letzte Messetag. Die Fachbesucher kamen zu 62 Prozent aus Deutschland, 38 Prozent kamen aus dem Ausland. Rund ein Viertel davon, also mehr als 10 Prozent der Gesamtbesucherzahl kamen dabei aus dem außereuropäischen Ausland, was die Veranstalter besonders freue, so die Messeorganisatorin Diana Schnabel.
Die gemeinsame Veranstaltung stieß bei den Ausstellern und Besuchern auf sehr positive Resonanz. „Seit sieben Jahren stellen wir nun auf der AIRTEC aus. Den Umzug nach München und die Möglichkeit nun zwei Messen an ein und demselben Ort zu erleben, sehen wir als großen Gewinn für alle Beteiligten. Wir werden sicherlich nächstes Jahr wieder als Aussteller vertreten sein“, resümierte Christoph Martin, Geschäftsführer der Georg Martin GmbH, Fertigungsunternehmen für den Maschinen- und Anlagenbau.
Auch Udo Behrendt, Key Account Manager Aerospace bei EOS, einer der weltweit führenden Unternehmen in der additiven Fertigung/3D-Druck mit Sitz in München, sprach von vielen interessanten Geschäftskontakten, die die neue Messe-Konstellation ermögliche und dass es sehr wahrscheinlich sei, dass EOS auf der AIRTEC 2017 erneut ausstellen werde.
AIRTEC mit zahlreichen B2B-Meetings und High-Level Kongress
Die Fachbereiche der Besucher auf der AIRTEC 2016 spiegelten die gesamte Luft- und Raumfahrtbranche wider. Insbesondere kamen diese aus den Bereichen Aircraft Manufacturer und Aircraft Component Manufacturer. Auch das Engineering sowie die Bereiche Forschung und Entwicklung waren zahlreich vertreten.
Im Rahmen der AIRTEC wurden 12.860 Teilnehmer an B2B-Meetings während der drei Messetage registriert. Das bedeutet eine sehr hohe Auslastung der B2B-Plattform, die von Ausstellern und Einkäufern als eine der besten B2B-Plattformen und Tools weltweit gelobt wurde. Dieses Jahr kamen mehr als in den Jahren zuvor auch Einkäufer und Technologen außerhalb der B2B-Plattform als Fachbesucher auf die Messe. Dr. Leslie Cohen von Hitco Carbon Composites, USA, und Chairman des Fachkongresses sprach für sich von circa 30 erfolgreichen B2B-Meetings: „Die Geschäftsmöglichkeiten auf der Messe sind enorm und ich kann nur empfehlen, die Messeteilnahme im nächsten Jahr im Budget vorzusehen.“
Auf dem zahlreich besuchten „Congress“ zu aktuellen Themen der Luft- und Raumfahrtbranche, darunter beispielsweise das New Space Symposium und das UAS Forum (unmanned aerial vehicles), verzeichnete die AIRTEC 748 Kongressteilnehmer. Besonders das New Space Symposium unter Leitung von Dr. Gerd Gruppe vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der Supply Chain Management Summit waren bis auf die letzten Plätze besucht und begeisterten die Teilnehmer. Auch Peter Sander, bei Airbus Deutschland zuständig für neue Technologien und Konzepte, war von dem Niveau des Kongresses sehr angetan und hob besonders die Qualität der fachlichen Diskussionen im Rahmen der Vorträge hervor. Zwei Konferenztage additive Fertigung mit einer Panel, an dem die Unternehmen wie Airbus, mit Peter Sander und EOS mit Felix Bauer, unter anderen hochkarätigen Sprechern teilnahmen, fanden großen Anklang.
(red / Airtec)