Österreich

Bundesheer bei Hubschrauberübung "Black Blade 2016" in Belgien mit dabei

Black Hawk des Bundesheeres bei der Landung

Noch bis 1. Dezember findet die größte europäische Hubschrauberübung des Jahres statt. Dieses Training wird im Rahmen der Euopäischen Verteidigungsagentur EDA ("European Defence Agency") in Belgien abgehalten.

Das Bundesheer beteiligt sich mit drei leichten Transporthubschraubern Agusta Bell 212, zwei mittleren Transporthubschraubern S-70 "Black Hawk" und insgesamt 65 Soldaten.

Gemeinsames Training von Luft- und Landstreitkräften
Ziel der Übung ist es die Zusammenarbeit im multinationalen Umfeld von Luft-, und Landstreitkräften zu erhöhen. Sie hat außerdem den Zweck, eine Reihe von unterschiedlichen fliegerischen Aufträgen unter möglichst einsatznahen Bedingungen zu trainieren. Der Abtransport verletzter Personen, Luftunterstützung sowie Personenrückführung in Form von Such- und Rettungsaktionen in verbautem Gebiet werden ebenfalls geübt.

Zusätzlich zu den Hubschrauberbesatzungen sind Techniker, Flugsicherheitspersonal, Logistiker, IT-Spezialisten sowie medizinisches Personal in Belgien. Neben Österreich nehmen Hubschrauberteams aus Slowenien und Belgien an der Übung teil.

Scharfschießen aus der Luft
Ein wesentlicher Teil der Übung "Black Blade" ist das Scharfschießen aus dem Flug. 30 Minuten, nachdem der "Black Hawk" die Airbase in Florennes verlassen hatte, erfolgte die Anlandung am Schießplatz. Auch ein belgischer A-109 nahm am Scharfschießen teil.

Aufmagazinieren, letzte Koordinierung zwischen Helikoptercrew und dem "Doorgunner" und es geht ab in die Luft. Das Ziel wird erfasst, der MG-Schütze gibt aus dem Hubschrauber gezielte Feuerstöße auf die Ziele ab.

Vor den Helikoptern haben zwei F-16 der belgischen Luftwaffe ein Scharfschießen absolviert. Lange bevor der Jet mit dem Auge erfasst wird, hatte dieser schon das Feuer eröffnet. Nach der Schussabgabe drehte die F-16 ab, um in einem neuen Anflug einen weiteren Feuerkampf zu führen.

Oberst Mittermair: "Sehr zufrieden mit meinem Team"
Oberst Hannes Mittermair vom Kommando Luftunterstützung in Hörsching ist Kommandant der österreichischen Übungsteilnehmer der "Black Blade 2016". Wie gut sich das Bundesheer in Florennes präsentiert, bringt Mittermair auf den Punkt:"Wir Österreicher und im Besonderen die Besatzungen der AB-212 und 'Black Hawk', also Piloten und Techniker, zeigen hier im internationalen Umfeld Spitzenleistungen und ich bin sehr zufrieden mit meinem Team."

Oberst Hannes Mittermair, Rufname "Duke"

Selbst ein erfahrener Pilot auf der AB-212 mit weit mehr als 5.000 Flugstunden weiß Oberst Hannes Mittermair, worauf es bei multinationalen Übungen ankommt. Es obliegt dem nationalen Kontingentskommandanten nicht nur sein Land zu repräsentieren, sondern auch für alle erdenklichen Eventualitäten, die österreichischen Teilnehmer betreffend, verantwortlich zu sein. Dazu kommen zahlreiche Gespräche mit Vertretern anderer Nationen, die über die normale Arbeitsebene hinausgehen. So gelingt es schon im Vorfeld, eine Basis für ein möglichst friktionsfreies Arbeiten zu schaffen.

(red / Bundesheer / Fotos: Maximilian Fischer)