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Flughafen Wien: Ambulanz ist rund um die Uhr besetzt

Symbolbild Flughafenambulanz - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Auf Vorwürfe, die Ambulanz am Flughafen Wien sei nicht 24/7 besetzt, hat nun der Airport reagiert: "Das stimmt nicht. Es ist rund um die Uhr ein Notarzt anwesend", betont ein Sprecher gegenüber Austrian Wings

Zuvor hatten sich mehrere Leser (unter ihnen am Flughafen Wien Beschäftigte) an Austrian Wings gewandt und angegeben, dass sie in der Nacht keine medizinische Hilfe bekommen hätten, weil die Ambulanz am Flughafen geschlossen gewesen sei.

Austrian Wings fragte deshalb am Flughafen nach, wie es um die medizinische Versorgung in der Nacht bestellt sei. "Unsere Ambulanz ist 24 Stunden in Betrieb und es sind rund um die Uhr ein Notarzt und zwei Sanitäter anwesend, die jederzeit zum Einsatz kommen können - wie auch im jüngsten Fall des weggelegten Säuglings", so Sprecher Peter Kleemann.

Zusätzlich gebe es ein sogenanntes „Medical Assistance Team“ mit 20 ausgebildeten Rettungs- beziehungsweise Notfallsanitätern bei der Flughafenfeuerwehr, das ebenfalls rund um Uhr am Standort bereitstehe und im Notfall ebenfalls zum Einsatz komme, unterstrich Kleemann.

Er schränkte allerdings ein, dass "Serviceleistungen, wie Tropen-Impfungen oder ähnliche Anliegen" täglich von 6 bis 22 Uhr in der Ambulanz, nicht aber in den Nachtstunden, möglich seien.

Kleemann: "Zu diesen Zeiten (6-22 Uhr, Anm. d. Red.) sind auch zwei Krankenschwestern anwesend, um in der Hauptverkehrszeit umfassend Personal vor Ort zu haben. Außerhalb dieser Zeiten ist die Ambulanz über die Gegensprechanlage beim Eingang erreichbar, sowie jederzeit unter der Notfallnummer 01 7007 144. Medizinische Notfälle im Terminal können auch direkt dem Terminalpersonal gemeldet werden, die sofort den Notarzt am Standort informieren."

Sollte bei einigen Personen der Eindruck entstanden sein, dass die Ambulanz in der Nacht generell nicht besetzt sei, so handle es sich wahrscheinlich um ein Missverständnis.

Kritik von Patienten
Nach Veröffentlichung dieses Beitrages erhielt die Austrian Wings Redaktion etliche negative Leserreaktionen zum Service der Ambulanz. Der Tenor: es sei kein Arzt dagewesen, die Freundlichkeit habe zu wünschen übrig gelassen oder anstatt Akutfälle zu behandeln, sei zunächst nach der E-Card gefragt worden. Von uns damit konfrontiert, erklärte ein Vertreter des Wiener Flughafens, dass man sich "die Sache noch einmal ansehen" werde.

(red)