Wie bereits das erste im Oktober ausgelieferte Flugzeug wurde auch der zweite BBJ von den Ausstattungsspezialisten der Lufthansa Technik in Hamburg in nur neun Monaten fristgerecht fertiggestellt. Entworfen wurde die einzigartige und innovative Kabine vom New Yorker Designer Edése Doret. Das Kabinendesign zeichnet sich durch eine klare und reduzierte Ästhetik aus. Es verbindet gleichermaßen geometrische Formen mit organischen Strukturen. Moderne Materialien wie echte Kohlefaser sowie Oberflächen aus Metall und Kunststoff bestimmen die Kabinenelemente.
Der Blickfang der Kabine ist ein aus annähernd 15.000 Lichtpunkten bestehender Sternenhimmel, der sich über die gesamte Kabinendecke erstreckt. Der Sternenhimmel sowie verschiedene andere Lichtstimmungen lassen sich mithilfe von Glasfasertechnik und gezielt dimmbaren Lichtelementen („Moodlight") darstellen.
Auch in Bezug auf Konnektivität setzen beide Flugzeuge neue Maßstäbe. Es sind die ersten beiden BBJ, in denen Ka-Band-Antennen zur Unterstützung von schnellen Internet- und TV-Verbindungen eingebaut wurden. Über das integrierte Lufthansa Technik Fluginformationssystem „niceview mobile" erhalten die Fluggäste breitgefächerte Informationen zu ihrer Reise. Die Nutzung von Mobiltelefonen während des Fluges wird durch das volldigitale GSM-Mobilfunknetz ermöglicht.
Beide Kabinen verfügen unter anderem über jeweils ein Schlafzimmer, zwei mit allen Funktionen ausgestattete Badezimmer sowie zwei VIP-Bereiche. Die Flugzeuge sind jeweils für 34 Gäste ausgelegt.
Eine der wichtigsten Anforderungen des Kunden war die einfache Wartung der Kabine und ihrer Technologien. Die Ingenieure entwickelten neue Kabinenkonzepte, um eine ebenso effiziente Wartung wie bei einem Linienflugzeug zu gewährleisten. So kann beispielsweise das Unterhaltungs- und Kommunikationssystem innerhalb weniger Minuten ausgetauscht werden.
Da beide BBJ als Charterflugzeuge die Zulassung für gewerbsmäßige Luftfahrt benötigen, entsprachen die strengen Zulassungsbestimmungen der Innenausstattung denen eines Verkehrsflugzeugs. An der Umsetzung der beiden Projekte waren rund 280 Mitarbeiter der Lufthansa Technik beteiligt.
(red / Lufthansa Technik)