In der ökumenisch genutzten Kapelle im öffentlichen Bereich des Terminal 1 finden täglich eine katholische Eucharistiefeier (heilige Messe) und mehrmals wöchentlich evangelische Andachten und Konzerte statt. Auch in denTransitbereichen beider Terminals stehen jeweils ein christlicher, ein jüdischer und ein muslimischer Gebetsraum offen.
In der christlichen Flughafenseelsorge arbeiten zwei katholische Patres, eine evangelische Pfarrerin und ein evangelischer Pfarrer. Sie erteilen Reisesegen, halten Taufen und Trauerfeiern, stehen Angestellten und Reisenden für seelsorgerische Gespräche zur Verfügung und arbeiten bei Sorgen und Notfällen eng mit dem kirchlichen Sozialdienst am Flughafen zusammen.
Die muslimischen Gebetsräume werden meist um die Mittagszeit, besonders aber zum Freitagsgebet besucht. „Ein Mitarbeiter unseres Teams für Interkulturelle Angelegenheiten hilft zum Beispiel auch Muslimen, die auf der Hadsch – der Pilgerreise nach Mekka – sind und über Frankfurt reisen, die traditionelle Kleidung anzulegen“, berichtet Christian Meyer.
In diesem Jahr weihte der Oberrabiner Israels den neuen jüdischen Gebetsraum im Terminal 1 in Halle C ein. Außerdem wurde der muslimische Gebetsraum im Transitbereich in Terminal 1 renoviert.
Wie wichtig die Andachts- und Gebetsräume für viele Reisende sind, zeigt ein Blick in die Kommentarbücher, die dort ausliegen: Ob eine christliche Reisegruppe auf Pilgerfahrt, ein muslimischer Geschäftsmann oder eine jüdische Familie auf dem Weg in den Urlaub – sie alle haben darin ausgedrückt, wie „froh und dankbar“ sie für diesen Rückzugsraum an Deutschlands größtem Flughafen sind. „Vielen Dank für solch unerwartete Ruhe am Flughafen Frankfurt. Es ist gut zu wissen, dass es unterwegs so einen Ort gibt, wo man in Stille beten kann“, schrieb ein Passagier.
(red / Fraport)