Wie der Anwalt der 27-jährigen nigerianischen Studentin, Wolfgang Blaschitz, gegenüber der Austria Presse Agentur erklärte, sei seine Mandantin "gegen Hinterlegung einer Kaution" aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Sie soll nun ein einer Einrichtung der Caritas untergebracht werden und dort auf ihren Prozess warten.
Die Frau hatte - wie berichtet - Ihr Baby auf einer Toilette des Wiener Flughafens zur Welt gebracht und das Kind zum Sterben in einen Mistkübel geworfen, wo es von Airport-Mitarbeitern entdeckt wurde. Trotz Reanimationsmaßnahmen durch das Team des Flughafen-Notarztwagens verstarb das Kleinkind wenig später in einem Spital in Wien.
Die mutmaßliche Kindsmörderin wird voraussichtlich wegen § 79 StGB, (Tötung eines Kindes bei der Geburt) angeklagt. Der Strafrahmen dafür liegt bei sechs Monaten bis fünf Jahren Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
(red)