Unmittelbar nachdem die 28-jährige Studentin aus Nigeria ihr Baby auf dem WC zur Welt gebracht hatte, wickelte sie es in einen Plastiksack und warf diesen in einen Mistkübel. Reinigungsmitarbeiter entdeckten den leblosen Säugling gegen 1 Uhr Früh.
Das Kind wurde sofort notärztlich versorgt und konnte primär erfolgreich wiederbelebt werden. Es wurde in das SMZ-Ost nach Wien transportiert und dort intensivmedizinisch weiterbetreut.
Die Bemühungen der Ärzte waren jedoch vergebens, das Neugeborene starb Donnerstag Vormittag auf Grund des erlittenen Sauerstoffmangels, wie ein Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbundes ausführt. Flughafenchef Julian Jäger dankte den Airport-Mitarbeitern trotz des tragischen Ausgangs des Falles für ihren couragierten Einsatz.
Die Mutter des Babys war nach ihrer Entbindung im Transitbereich aufgefunden worden. Gegenüber der Polizei gab sie an, dass sie angenommen hatte, ihr Kind bereits tot zur Welt gebracht zu haben, da sie bereits über mehrere Tage hinweg keine Bewegungen im Bauch mehr verspürt habe. Zudem wollte sie ihren Anschlussflug (sie wollte ursprünglich von Weissrussland über Wien in die USA reisen) nach Washington nicht verpassen.
(red Aig, CvD)