Allein schon wegen der hohen Sicherheitsstandards sei es früher die die meisten Israelis selbstverständlich gewesen, bei einer Flugreise auf den Homecarrier EL AL zu setzen. Doch das Kundenverhalten habe sich geändert, das Service-Angebot von EL AL sei nicht mehr konkurrenzfähig genug, schreibt der Onlinedienst "Forward.com". Hauptkonkurrent - vor allem auf Langstrecken - sei Turkish Airlines. Zwar hat Turkish eine verhältnismäßig schlechte Sicherheitsstatistik aber modernes Fluggerät und ein ausgezeichnetes Bordservice.
Das Durchschnittsalter der aus Boeing 747, Boeing 767 und Boeing 777 bestehenden Langstreckenflotte der EL AL liege dagegen bei 18 Jahren, die ältesten Jets hätten gar 21 Jahre auf dem Buckel. Das Bordservice werde häufig kritisiert und durch einen Personalmangel im Cockpit gebe es immer wieder Flugausfälle, die die Passagiere verägern.
Deshalb habe CFO Dganit Palti auch grünes Licht für die Bestellung von 15 Boeing 787 Dreamliner im Wert von 1,25 Milliarden US-Dollar gegeben. Die ersten Flugzeuge sollen bereits im kommenden Jahr ausgeliefert werden. Zudem hält EL AL eine Option auf weitere 13 Dreamliner.
(red)