Austrian Airlines konnte - wie berichtet - mit 10,9 Prozent das größte Wachstum bei der Anzahl der beförderten Passagiere erzielen. Bei SWISS fiel das Wachstum mit 4,3 Prozent geringer aus. Das Wachstum ist bei beiden Airlines unter anderem auf den Streik bei Lufthansa zurückzuführen, während dessen die Gesellschaften größere Flugzeuge auf ihren Flügen von und nach Deutschland eingesetzt haben. Die Vereinigung Cockpit hatte im November ihre Mitglieder an sechs Tagen zum Streik aufgerufen. Rund 4.500 Flüge musste Lufthansa streikbedingt streichen. Davon waren mehr als eine halbe Millionen Passagiere betroffen. Streiks belasten das Ergebnis der Lufthansa Group mit circa 100 Millionen Euro im vierten Quartal. Lufthansa konnte die Zahl der beförderten Passagiere trotz des Streiks um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöhen, da es im Vorjahr aufgrund eines siebentägigen Streiks der Flugbegleitergewerkschaft UFO ebenfalls zu massiven Flugausfällen gekommen war.
Die weiter im Wachstum befindliche Eurowings konnte bei einem um 35,2 Prozent erhöhten Angebot, den Absatz um 33,3 Prozent steigern. Das entspricht einem leichten Rückgang der Auslastung um 1,1 Prozentpunkte. Besonders stark ist die Airline dabei auf der Langstrecke gewachsen, wo sich die Zahl der beförderten Passagiere mehr als verdoppelt hat.
(red / Lufthansa)