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Erster Inkubator-Rettungsflug feiert 50jähriges Jubiläum

Der erste dokumentierte Inkubator-Rettungsflug fand 1967 in den USA statt - Foto: J. Bradley

Während der Einsatz von Hubschraubern zur Patientenverlegung zwischen Krankenhäusern heute Alltagsroutine darstellt, galt eine solche Leistung noch vor einem halben Jahrhundert als Sensation.

Am 10. Jänner 1967 fand der erste dokumentierte zivile Patiententransport per Hubschrauber statt - und zwar in Form eines auch heute noch als Spezialeinsatz geltenden Sekundärflugs. Es musste ein Frühgeborenes per Inkubator, also einem Brutkasten, in eine Spezialklinik verlegt werden.

Pilot dieses Einsatzes war Joe Cordrey. Ordensschwester Mary André, mit bürgerlichem Namen Shannon Perry, überwachte den kleinen Patienten medizinisch während des Fluges.

Der für damalige Verhältnisse äußerst außergewöhnliche Einsatz fand entsprechende mediale Beachtung.

Der Flug ging vom US-amerikanischen Zion, Illinois, in das St. Francis Medical Center, Peoria. Beim Fluggerät dürfte es sich um einen Hughes 269 Leichthubschrauber mit Kolbenmotorantrieb gehandelt haben. Die Maschine stand damals regulär im Einsatz des Peoria Journal Star Magazins für Reportagen und Dokumentationen.

Gestern, auf den Tag genau 50 Jahre nach dem historischen Rettungsflug, besuchte die ehemalige Krankenschwester Shannon Perry das Kinderspital in Illinois und ließ sich die heute in Verwendung stehende Technik für die Verlegung von Babys demonstrieren.

(red Aig)