Erstmals in der Geschichte der ÖAMTC-Flugrettung endete der Dienst eines Notarzthubschraubers und seiner Crew nicht regulär mit Sonnenuntergang. Seit 1. Jänner nämlich ist der auf dem Flugplatz Krems Gneixendorf stationierte Christophorus 2 im Rahmen eines Pilotprojektes rund um die Uhr im Einsatz. Der Dienst der Tagmannschaft dauert nun von 8 bis 20 Uhr, ab 20 Uhr übernimmt dann eine andere Crew den Notarzthubschrauber.
Den ersten Nachtdienst auf Christophorus 2 absolviert der Geschäftsführer der Christophorus-Flugrettung, Reinhard Kraxner, als Pilot. Ihm zur Seite stehen die leitende Flugrettungsärztin Dr. Gabriele Golling sowie der leitende Flugrettungssanitäter Robert Huber. Zusätzlich ist noch ein zweiter Pilot auf dem Stützpunkt anwesend, da in der Anfangsphase des Nachtflugbetriebes regulär mit zwei Piloten geflogen wird. In Krems ist derzeit gemäß dem Rotationsprinzip das jüngste Mitglied der ÖAMTC-Hubschrauberflotte, der H135 T3, stationiert.
Um die in den Nachstunden anwesende medizinische Crew von Christophorus 2 auch dann zum Einsatz bringen zu können, wenn der Helikopter wetterbedingt nicht fliegen kann, hat der ÖAMTC ein eigenes NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) beschafft, das im Hangar neben dem NAH (Notarzthubschrauber) stationiert ist. Bei Bedarf rückt es mit Sanitäter und Notarzt besetzt aus, während der Pilot auf dem Stützpunkt bleibt.
(red)