Während Piloten und Notärzte der Christophorus-Flotte seit jeher beruflich ihren Dienst auf den Notarzthubschraubern versehen, war das bei den Flugrettern bisher anders. Ihre Tätigkeit in der Luftrettung war rein ehrenamtlich, selbst hauptberufliche Mitarbeiter des Roten Kreuzes mussten die Einsätze am Helikopter in ihrer Freizeit absolvieren. Die Ausnahme von der Regel bilden dabei lediglich Christophorus 9 (Wien-Aspern) und Christophorus 3 (Flugplatz Wiener Neustadt Ost): Bei ersterem werden die Flugretter von der Berufsrettung Wien (MA70) gestellt, bei letzterem gibt es im Rahmen eines Testprojektes laut Informationen von "Helirescue.at" schon seit einiger Zeit drei hauptberufliche Flugretter.
Doch durch die Einführung des 24-Stunden-Betriebes bei Christophorus 2 (Austrian Wings berichtete) ist es nun nicht mehr möglich, alle Dienste - vor allem in der Nacht - ausschließlich mit Ehrenamtlichen abzudecken.
Daher hat sich die ÖAMTC-Flugrettung entschlossen, vier langjährige Flugretter hauptberuflich für ihre Tätigkeit bei Christophorus 2 anzustellen:
- Robert Huber, bisher bereits leitender Flugrettungssanitäter von Christophorus 2, ausgebildeter Intensivpfleger
- Willi Welser, bisher ehrenamtlicher Flugrettungssanitäter auf Christophorus 2, Intensivpfleger im KH Horn
- Johannes Seyrlehner, bisher ehrenamtlicher Flugrettungssanitäter auf Christophorus 15, Krankenpfleger im Spital Steyr
- Georg Schrattenbacher, bisher hauptberuflicher Mitarbeiter der Berufsrettung Wien, Notfallsanitäter NKI
"Unsere vier neuen Mitarbeiter sollen einerseits für eine Kontinuität der Crew während der Nachtstunden sorgen, andererseits aber auch den erhöhten organisatorischen und administrativen Aufwand abdecken", heißt es dazu vom ÖAMTC.
(red)