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Flugbegleiter durch Fume event an Bord von Lufthansa A319 verletzt

Airbus A319 von Lufthansa beim Start, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

An Bord eines Lufthansa A319 kam es zu einem mutmaßlich durch Triebwerksöldämpfe ausgelösten Fume event. Eine Flugbegleiter musste nach dem Unfall medizinisch behandelt werden. Die BFU leitete dennoch keine Untersuchung ein.

Der Lufthansa Airbus A319 mit der Kennung D-AILY startete am 24. Jänner als Kurs LH 1931 von Neaple nach München. Wie der "Aviation Herald" berichtet, habe die Crew bereits am Boden in Neapel einen "starken chemischen Geruch" bemerkt, der als "Geruch alter Socken" beschrieben wurde - für einige Fachleute ein Indiz dafür, dass hochtoxische Triebwerksöldämpfe über die Zapfluft in die Kabine gelangt sein könnten. Die Piloten starteten dennoch.

Während des Flugs habe die Intensität des Geruches zwar abgenommen, dennoch sei der Gestank die ganze Reise über präsent gewesen. Im Landeanflug auf München habe sich die Intensität dann erneut erhöht.

Nach der Landung musste ein Mitglied der Kabinenbesatzung notfallmedizinisch betreut werden. Dennoch stufte die BFU den Vorfalll lediglich als Zwischenfall und nicht als Unfall ein, was Kritiker bemängeln. Denn nach den von der BFU selbst publizierten Richtlinien ist die schwere Verletzung eines Besatzungsmitgliedes an Bord im Dienst zwingend als Unfall zu klassifzieren. Bei einem Zwischenfall allerdings wird keine Untersuchung eröffnet, wohingegen ein Unfall eine intensive (Ursachen-) Untersuchung nach sich ziehen würde.

(red)