Mit einem Passagierplus von 1,9% kann der Flughafen ein respektables Ergebnis vorweisen. Aufgrund der politischen Unruhen in mehreren Urlaubsländern ist es zu einem deutlichen Einbruch im Charterverkehr gekommen. Gleichzeitig hat sich die Linie ausgezeichnet entwickelt, wodurch das Passagierplus erreicht werden konnte.
„Die politischen Unruhen und Terroranschläge haben sich nachhaltig negativ auf das Charter-Segment ausgewirkt, doch durch das starke Linienprogramm mit zahlreichen Flügen zu großen Umsteigeflughäfen konnten wir trotzdem – und das zum dritten mal in Folge – ein Passagierplus erreichen“ erklärt Mag. Gerhard Widmann, Geschäftsführer des Flughafen Graz. „2017 wird sicher auch kein einfaches Jahr werden, doch mit dem weiteren Ausbau des Linienprogramms durch KLM mit Amsterdam schauen wir, wenn auch vorsichtig und wachsam, optimistisch in die Zukunft“.
„Der Flughafen Graz hat unbeirrt am Ausbau des Linienflugprogramms gearbeitet“, informiert DI Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz als Eigentümervertreter des Flughafens. „Das macht sich jetzt bezahlt, denn ohne das Engagement in die Linie hätten wir 2016, so wie viele andere Flughäfen auch, ein Passagierminus einstecken müssen. Der Flughafen Graz ist ein wichtiges Asset der Stadt Graz und der Steiermark insgesamt. Für Wirtschaft und Tourismus spielt er als „Tor zur weiten Welt“ eine wichtige und unverzichtbare Rolle, und darauf sind wir stolz!“
Mit 981.884 Passagieren wurde im Vergleich zu 2015 ein Passagierplus von 1,9% und somit von 18.488 Passagieren verzeichnet. Völlig gegensätzlich ist die Entwicklung der beiden Segmente Linie und Charter (Urlaubsverkehr) verlaufen. Während sich die Linie mit einem Plus von 8,8% hervorragend entwickelt hat, wurde beim Charterverkehr ein Minus von 30,6% verzeichnet.
In der Linie ist diese Entwicklung in vor allem auf die Flüge mit Turkish Airlines nach Istanbul, auf die verbesserte Anbindung mit airberlin an Berlin sowie die fünfte tägliche Münchenrotation zurückzuführen. Aber auch insgesamt verzeichnen die Liniendestinationen eine gute Entwicklung. Das Minus im Charterverkehr begründet sich vor allem durch die politischen Unruhen in einigen der beliebtesten Urlaubsländern wie Ägypten, Tunesien und der Türkei.
Die Entwicklung der Fracht
Im Bereich der Fracht konnte mit 9.156,5 Tonnen (2015 waren es noch 8.695,7 Tonnen) eine Steigerung von 5,3% erreicht werden. Neben der guten Entwicklung der Wirtschaft im Einzugsgebiet ist davon auszugehen, dass auch die Betriebsaufnahme des Joint Venture-Unternehmens Swissport Cargo Services Graz (ein Tochterunternehmen von Flughafen Graz und Swissport International) zu dieser positiven Entwicklung beigetragen hat.
(red / GRZ / Foto: Austrian Wings Media Crew)