„Den beeindruckenden Leistungen der Beschäftigten ist es zu verdanken, dass ein derartiger Erfolg gelungen ist. Sie geben tagtäglich 100 Prozent für das Wohl der Kunden. Mit Verlässlichkeit, Genauigkeit und höchster Kompetenz haben sie den Flughafen weiter nach vorne katapultiert! Einen Anteil am Erfolgskuchen hat natürlich auch das Flughafen-Vorstandsteam Günther Ofner und Julian Jäger“, so der Gewerkschafter.
Nicht nur in Wien, sondern auch am Linzer Flughafen blue danube airport in Hörsching sind die Beschäftigten vorbildlich im Einsatz, so Schwarcz: „Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass trotz Rückgängen bei den Passagierzahlen wieder ein positives Betriebsergebnis erzielt wird. Auch hier werden wir uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass der Personalstand unverändert bleibt.“
Was passiert mit Beschäftigten nach NIKI-Umbau?
Sorge bereitet Schwarcz jedoch die Entwicklungen bei NIKI. Unklar ist, wie es mit der Airline und - noch viel wichtiger - den Beschäftigten weiter geht. Offen ist, wer in Zukunft das durch den Umbau der NIKI entstandene Loch am Flughafen Wien füllen wird. Laut Schwarcz könnte sicherlich die AUA einen Teil abdecken, aber der Lufthansa-Konzern wird vermutlich auch die Eurowings Europe in Stellung bringen: „Die Billigairline ist jedoch nach wie vor ein Unternehmen ohne kollektivvertragliche Spielregeln. Die Mitarbeiter haben kaum bis gar keine Perspektiven im Unternehmen und werden mit teilweise extrem niedrigen Einkommen abgespeist. Hier fehlt der Branche definitiv ein Branchenkollektivvertrag - so wie es in jeder anderen Branche üblich ist, um Sozialdumping zu verhindern. Um die Lücke zu schließen und den Beschäftigten eine Perspektive zu geben, sind wir natürlich auch gegenüber allen anderen Airlines gesprächsbereit.“
Absurde Aussagen aus Wirtschaftskammer und ÖVP
Der Einsatz für die Beschäftigten in der heimischen Luftfahrt steht für Schwarcz an erster Stelle. Scharfe Kritik übt der Gewerkschafter in diesem Zusammenhang an Doris Hummer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich (ÖVP) sowie dem burgenländischen ÖVP Landesgeschäftsführer Christoph Wolf: „Die beiden haben die Sozialpartnerschaft und die Gewerkschaften als überholt und veraltet bezeichnet. Ich fordere die beiden auf, ihre unsinnigen Aussagen zurückzunehmen. Ganz abgesehen davon, mutet es mehr als befremdlich an, wenn eine Vertreterin der Wirtschaftskammer die Sozialpartnerschaft in Frage stellt. Hummer und Wolf haben ihre wahres Gesicht gezeigt, auf welcher Seite sie stehen. Sicher nicht auf jener der Arbeitnehmer in diesem Land.“
(red / Gewerkschaft vida via APA-OTS)