Nach dem Putschversuch gegen den autoritär und von manchen auch als Diktator bezeichneten türkischen Präsidenten Erdogan im Sommer des vergangenen Jahres waren acht türkische Luftwaffensoldaten - wie berichtet - an Bord eines Black Hawk Helikopters ins griechische Alexandroupolis geflohen und hatten dort um Asyl angesucht.
Die türkische Regierung in Ankara hatte seither vehement die Auslieferung der Schutzsuchenden gefordert. Nun entschied jedoch ein griechischer Richtersenat, dass diesem Ansinnen Ankaras nicht entsprochen wird. Die Juristen begründeten ihren Entscheid damit, dass die Männer in der Türkei keinen fairen Prozess erwarten können.
Bereits kurz nach Niederschlagung des Putsches begann eine Verhaftungs- und Säuberungswelle gegen vermeintliche und tatsächliche Putschisten. Zigtausende Polizisten, Soldaten, Lehrer, Journalisten verloren ihre Jobs oder wurden verhaftet. Präsident Erdogan hatte öffentlich verlautbart, dass die Putschisten um ihren Tod "betteln" würden.
(red)