International

Rega im Einsatz nach mehreren Lawinenunfällen

Intensives Winterwochenende für die Rega: Zwei Lawinenniedergänge mit Verschütteten und viele verletzte Wintersportler hielten die Einsatzzentrale und Helikoptercrews der Rega an diesem Wochenende im Dauereinsatz.

Sonntagmittag war eine dreiköpfige Skitourengruppe in der Nähe des Murgseefurggel SG (an der Kantonsgrenze von Glarus zu St. Gallen) unterwegs, als sich ein Schneebrett löste. Eine Person wurde komplett verschüttet. Sofort alarmierten die beiden Unversehrten die Rega mittels Notfall-App und begannen mit der Suche nach ihrem Kameraden. Die Einsatzzentrale der Rega bot daraufhin die Helikopter-Crew der Basis Untervaz auf und forderte die Unterstützung von Bergrettern des Schweizer Alpen-Club SAC an, darunter auch ein Lawinenhundeteam.

Als die Rettungskräfte kurze Zeit später die Unfallstelle erreichten, war der Verschüttete bereits geortet und sein Kopf freigeschaufelt worden. Dank dieser schnellen Kameradenhilfe konnte er noch an diesem Schneeloch von der Rega-Crew medizinisch betreut und danach mit vereinten Kräften rasch von den Schneemassen befreit werden. Unterkühlt und mittelschwer verletzt flog ihn die Rega-Crew ins nächstgelegene, geeignete Spital.

Rettung nach Lawinenunglück am Forstberg
Bereits am Samstagvormittag hatte sich am Forstberg im Muotathal SZ eine große Lawine gelöst und zwei Skitourengänger mitgerissen. Eine Person wurde dabei metertief verschüttet, eine zweite konnte sich unverletzt befreien und per App die Rega alarmieren. Die Rega-Crew der Basis Erstfeld und mehrere Bergretter des SAC sowie eine weitere Skitourengruppe, die sich in unmittelbarer Nähe befand, konnten den Verschütteten schließlich orten und ausgraben. Er wurde reanimiert und in kritischem Zustand ins nächstgelegene, geeignete Spital geflogen.

Viele Einsätze für verunfallte Wintersportler
Das herrliche Winterwetter und beste Schneesportverhältnisse lockten am vergangenen Wochenende viele in den Schnee: Bis Pistenschluss wurde die Rega insgesamt zu mehr als 120 Rettungseinsätzen gerufen – weitaus am meisten aufgrund von verunfallten Wintersportlern.

(red / REGA / Titelbild: ZVG Rega)