Das "Jubiläumsmodell" ist ein R66, der an "Hover Dynamics" ausgeliefert wird - ein Robinson-Vertriebspartner in Südafrika. Die Maschine soll anschließend für "Fly Karoo Air Services" im Chartergeschäft abheben.
Im Gegensatz zu den "kleineren Brüdern", R22 und R44, verfügt der fünfsitzige R66 über keinen Kolbenmotor, sondern eine Rolls-Royce RR300 Turbine.
In Österreich erlangte der R66 erst vergangenes Jahr traurige Berühmtheit, als Red Bull Air Race Pilot Hannes Arch damit tödlich verunglückte.
Mit einem Anschaffungspreis von zirka 810.000,00 US-Dollar ist das Hubschraubermodell vergleichsweise günstig und damit auch bei Privatkunden relativ beliebt. Eine besonders kuriose Rolle nimmt der R66 in Kolumbien ein: dort fliegt eine solche Maschine mit der Registrierung HK-4815-X als Spezial-Rettungshubschrauber für Kinder- und Neugeborenen-Notfälle. Anstatt einer Rückbank befinden sich ein Brutkasten sowie Sitzgelegenheiten für medizinisches Personal an Bord. Doch auch in der Bundesrepublik Deutschland erfüllt ein Robinson-Hubschrauber medizinische Aufgaben. Der private Rostocker Rettungsdienst "Ambulanz Millich" setzt einen R44 (zunächst D-HHRO, später D-HMIA) seit 1995 als Notarzt-Zubringer ein. Patienten können damit allerdings nicht transportiert werden. Der Arzt muss in diesem Fall die Fahrt im Rettungswagen begleiten.
(red Aig)