Der CH-47 bewährte sich vor allem während des Vietnamkriegs als Lastentier. Erstmals in den 1960er-Jahren produziert, sollen schrittweise technische Verbesserungen dafür sorgen, dass die Maschinen auch noch zu ihrem 100. Geburtstag flug- und einsatzfähig sind. Im Fokus stehen dabei die CH-47F Modelle.
Per 2018 soll die Flotte der US-Streitkräfte 473 "F-Modelle" zählen, welche schon drei Jahre später sukzessive Upgrades erfahren werden. Unter anderem lautet das Ziel, eine bessere "High-Hot-Performance" zu erzielen, also für Arbeitsbedingungen über 6.000 Fuß Höhe beziehungsweise über 35 Grad Celsius Temperatur. In derartigem Umfeld ist es - nicht zuletzt auf Grund der veränderten Luftdrucksituation - deutlich schwieriger, einen Hubschrauber zu manövrieren.
Auch das maximale Abfluggewicht soll durch Leistungssteigerung erhöht werden. Spezielle Armee-Fahrzeuge können dann auch als Außenlast direkt zu ablegenen Einsatzorten geflogen werden, ohne dass ein bodengebundener Zutransport nötig wird. Vor allem in Afghanistan mit seinen gebirgigen Regionen und lückenhafter Infrastruktur soll dies von Vorteil sein.
Bei den Rotorblättern sollen Verbundwerkstoffe zum Einsatz kommen, was signifikant zur Leistungssteigerung beitragen kann.
Zum raschen Be- und Entladen wird ein spezielles "Cargo On/Off-Loading"-System implementiert, das durch ein Rollensystem in kürzester Zeit Paletten von und an Bord schaffen kann.
Für den Fall, dass ein Pilot verletzungsbedingt während des Fluges ausfällt, steht künftig ein Autopilotsystem zur Verfügung, das es der Maschine ermöglicht, auch automatisch Hindernisse zu umfliegen.
Verbesserte Montagemöglichkeiten für Waffen und ein neuartiges Vibrationsreduktionssystem runden das "Makeover" ab.
(red Aig)