Österreich

Buchpräsentation am 30. März: Die große Zeit der k.u.k. Luftschiffe 1908-1914

Gedenkstein bei der einstigen Militäraeronautischen Versuchsanstalt in Fischamend - Foto: Austrian Wings Media Crew

Im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien präsentieren am 30. März 2017 um 19 Uhr die beiden Autoren und ILF-Mitglieder Rudolf Ster und Reinhard Ringl ihr neues Standardwerk zur österreich-ungarischen Luftschifffahrt.

Zum Buchinhalt: Vorworte von Karl von Habsburg und Thomas Ram, Bürgermeister von Fischamend, stimmen auf den zum größten Teil neuen Inhalt ein.

Als das k.u.k. Kriegsministerium sich unter dem Druck der Fakten und der Öffentlichkeit im Jahre 1908 als letzte der großen europäischen Mächte entschlossen hatte, Luftschiffe zu beschaffen, war erkennbar, dass dafür die seit 15 Jahren beim Wiener Arsenal bestehende „k.u.k. Militär-Aëronautische Anstalt“ an einem anderen Ort neu errichtet werden musste.

Die Hintergründe der diesbezüglichen Entscheidungen, die Gründe, warum und wie rasch die Wahl auf Fischamend fiel, wie Beschaffungen von Luftschiffen getätigt wurden, haben die Autoren in diesem Werk für Sie zum Teil erstmals aufgearbeitet, ins rechte Licht gesetzt und publiziert.

Welche Rolle dabei der k.u.k. Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, Bürgermeister August Schütz und Hauptmann Hinterstoisser und seine Offiziere spielten, wird erstmals schlüssig dargelegt.

Neben den Lebensläufen der fünf in Fischamend stationierten Luftschiffe wird auch auf alle anderen mit der Doppelmonarchie in engerer Verbindung stehenden Luftschiffe eingegangen.

Fakten zur Errichtung der ersten Ausbaustufe der „Luftschifferstation Fischamend“ runden das Bild ebenso ab wie die Lebensläufe von in diesem Zusammenhang wichtigen Personen.

Den traurigen Schlusspunkt der Ära der k.u.k. Luftschiffe bildet die „Körting-Katastrophe“, zu der ebenfalls umfangreiche und bisher unveröffentlichte Fakten präsentiert werden.

Dazu treten die bis ins Einzelne recherchierten Lebensläufe aller neun dabei ums Leben gekommener Personen sowie die Beschreibung ihres pompösen Leichenbegängnisses auf dem Wiener Zentralfriedhof.

Mit diesem Fanal, eine Woche vor der Ermordung des Thronfolgerpaares in Sarajewo, ging noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges die wechselvolle und von Höhen und Tiefen geprägte Ära der k.u.k. Luftschiffe nach kaum fünf Jahren zu Ende.

(red / ILF)