Der erste Zwischenfall ereignete sich am 29. Jänner an Bord des A319 mit der Kennung D-AGWY. Die Maschine befand sich mit 141 Passagieren an Bord als Flug 4U 7218 auf dem Weg von Hamburg nach Stockholm. Kurz nach dem Start in der Hansestadt bemerkte die Crew einen seltsamen Geruch an Bord, der bei mehreren Passagieren Halsschmerzen und Atemprobleme verursachte. 20 Minuten nach dem Abflug setzte der zweistrahlige Jet wieder auf dem Flughafen Hamburg auf.
Die zuvor alarmierten Rettungsdienste mussten sechs verletzte Passagiere versorgen, drei von ihnen wurden sogar ins Krankenhaus eingeliefert. Seitens der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen wurde auch dieser Unfall trotz verletzter Insassen lediglich als Zwischen- und nicht als Unfall eingestuft, womit keine umfassende Untersuchung stattfindet.
Am 30. Jänner trat an Bord des Airbus A319 mit der Kennung D-AGWM ein starker chemischer Geruch auf, als sich das Flugzeug auf dem Weg von Hamburg nach Paris befand (4U 7402) und im Sinkflug auf den Flughafen Charles de Gaulle war.
Beide Piloten legten ihre Sauerstoffmasken an und konnten den Jet sicher landen. Laut "Aviation Herald" habe der Kapitän vor dem Aufsetzen der Sauerstoffmaske befürchtet, das Bewusstsein zu verlieren.
Der vorerst letzte Zwischenfall mit kontaminierter Kabinenluft betraf den Germanwings-Flug 4U 11 von Berlin Tegel nach Köln am 1. Februar. Die Maschine (D-AGWJ) befand sich im Reiseflug als der Kapitän plötzlich eine starke Benommenheit spürte und laut "Aviation Herald" das Gefühl hatte, in Kürze bewusstlos zu werden. Beide Piloten legten daraufhin ihre Sauerstoffmasken bis zur Landung an.
(red)