Zuerst läuft alles nach Plan: Im Spital auf der spanischen Insel Gran Canaria übergeben die Ärzte den erkrankten Schweizer an die Flugärztin und die Intensivpflegefachperson der Rega. Diese bereiten den Patienten für die Repatriierung in die Schweiz vor. Auf dem Flughafen in Las Palmas steht der Rega-Jet schon zum Abflug bereit. Zuvor muss der Patient aber in einer Ambulanz an den Flughafen gefahren werden. Gemäß dem spanischen Fahrer soll der Transfer nicht mehr als 20 Minuten dauern.
Rega-Ärztin versorgt Motorradfahrer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte
Kurz vor der Ankunft beim Flughafen gerät die Crew in einen Stau – es hat sich direkt vor ihnen ein schwerer Unfall ereignet. Der schwerverletzte Motorradfahrer liegt auf der Straße, es sind noch keine Rettungskräfte vor Ort. Sofort steigt die Rega-Ärztin aus dem Fahrzeug und kümmert sich um den Schwerverletzten. Zusammen mit dem Fahrer der Ambulanz stellt sie die medizinische Erstversorgung sicher. Der Intensivpflegefachmann der Rega bleibt derweil in der Ambulanz beim Patienten, welcher großes Verständnis für die Situation zeigt und der – wie er später sagt – froh sei, dass dem Motorradfahrer so rasch und professionell geholfen werden konnte. Ganz nach dem Motto: „Die Rega hilft - wo und wann immer sie kann.“
Erst nach 40 Minuten treffen die lokalen Rettungskräfte an der Unfallstelle ein und die Rega-Ärztin kann ihnen den mittlerweile stabilisierten Schwerverletzten übergeben. Der Rega-Patient und die Crew können nun ihre Fahrt zum Flughafen fortführen – und heben mit etwas Verspätung im Ambulanzjet ab in Richtung Schweiz.
(red / Rega)