Österreich

Alouette III des Bundesheeres sollen nun bis 2025 fliegen

Alouette III des Heeres im Flug, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Ursprünglich hätten die Alouette III des Bundesheeres bis 2020 ausgemustert werden sollen. Nun ist allerdings geplant, dass die unverwüstlichen Arbeitstiere noch bis 2025 weiter fliegen. Das bestätigte Verteidigungsminister Doskozil.

Die Alouette III des Bundesheeres wurden zwischen 1967 und 1973 beschafft, womit die jüngsten Exemplare 44, die ältesten immerhin schon stolze 50 Jahre alt sind. Dennoch gilt die Alouette III bis heute als regelrechtes Arbeitstier, das seine Stärken vor allem im Hochgebirge ausspielen kann. Vor diesem Hintergrund ist das Gros der Alouette-Flotte in Aigen im Ennstal stationiert.

Die Maschinen kommen in erster Linie als Verbindungs- und leichte Transporthelikopter zum Einsatz, können aber auch als Rettungshubschrauber konfiguriert werden und stehen außerdem für die Pilotenausbildung zur Verfügung - für den letztgenannten Zweck sind acht Maschinen in Tulln/Langenlebarn stationiert.

Ursprünglich war die Ausmusterung dieses Typs - wie berichtet - bis 2020 geplant, in Gesprächen mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil konnte der Heerespersonalvertreter Heimo Maringer jedoch erreichen, dass die Maschinen bis 2025 in Aigen verbleiben. Dort erfolgt auch die Wartung sämtlicher Alouette.

Danach sollen sie durch ein "adäquates Nachfolgemodell" ersetzt werden - um welches Muster es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt.

Aktuell stehen von 29 beschafften Maschinen noch 24 Alouette III beim Bundesheer im Dienst. Zwischen 1970 und 1998 gingen fünf Maschinen bei Abstürzen, die teils auf technisches, teils auf menschliches Versagen zurückzuführen waren, verloren.

Technische Daten

Triebwerke Turbomeca Artouste III B1
Turbinenleistung 420 kW (570 PS)
Abmessungen Länge: 10,17 m
Höhe: 3,09 m
Rotordurchmesser: 11,02 m
Kraftstoffverbrauch 200 l/h
Reisegeschwindigkeit 160 km/h
Höchstgeschwindigkeit ca. 210 km/h
Reichweite ca. 400 km
Dienstgipfelhöhe 6.500 m
max. Abflugmasse 2.200 kg
militärische Sanitätsversion 2 Krankentragen + 1 Sitz
Seilwinde/Seillänge 25 m
Außenlast ca. 600 kg
Herstellerland: Frankreich

(red)