Die Alouette III des Bundesheeres wurden zwischen 1967 und 1973 beschafft, womit die jüngsten Exemplare 44, die ältesten immerhin schon stolze 50 Jahre alt sind. Dennoch gilt die Alouette III bis heute als regelrechtes Arbeitstier, das seine Stärken vor allem im Hochgebirge ausspielen kann. Vor diesem Hintergrund ist das Gros der Alouette-Flotte in Aigen im Ennstal stationiert.
Die Maschinen kommen in erster Linie als Verbindungs- und leichte Transporthelikopter zum Einsatz, können aber auch als Rettungshubschrauber konfiguriert werden und stehen außerdem für die Pilotenausbildung zur Verfügung - für den letztgenannten Zweck sind acht Maschinen in Tulln/Langenlebarn stationiert.
Ursprünglich war die Ausmusterung dieses Typs - wie berichtet - bis 2020 geplant, in Gesprächen mit Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil konnte der Heerespersonalvertreter Heimo Maringer jedoch erreichen, dass die Maschinen bis 2025 in Aigen verbleiben. Dort erfolgt auch die Wartung sämtlicher Alouette.
Danach sollen sie durch ein "adäquates Nachfolgemodell" ersetzt werden - um welches Muster es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt.
Aktuell stehen von 29 beschafften Maschinen noch 24 Alouette III beim Bundesheer im Dienst. Zwischen 1970 und 1998 gingen fünf Maschinen bei Abstürzen, die teils auf technisches, teils auf menschliches Versagen zurückzuführen waren, verloren.
Technische Daten
Triebwerke | Turbomeca Artouste III B1 |
---|---|
Turbinenleistung | 420 kW (570 PS) |
Abmessungen | Länge: 10,17 m Höhe: 3,09 m Rotordurchmesser: 11,02 m |
Kraftstoffverbrauch | 200 l/h |
Reisegeschwindigkeit | 160 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | ca. 210 km/h |
Reichweite | ca. 400 km |
Dienstgipfelhöhe | 6.500 m |
max. Abflugmasse | 2.200 kg |
militärische Sanitätsversion | 2 Krankentragen + 1 Sitz |
Seilwinde/Seillänge | 25 m |
Außenlast | ca. 600 kg |
Herstellerland: | Frankreich |
(red)