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Die letzten beiden A340 von Olympic Airlines fliegen wieder

Ein ehemals bei Olympic im Einsatz befindlicher Airbus A340-300 auf dem Flughafen Athen, Symbolbild - Foto: Aero Icarus via Wikipedia / Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic

Dem griechischen Staat ist es gelungen, die letzten beiden A340-300 der 2009 in die Insolvenz geschlitterten Olympic Airlines zu verkaufen. Die Maschinen, die rund sieben Jahre auf dem Flughafen Athen eingemottet waren, wurden in den Iran überstellt. Wer allerdings der neue Eigentümer ist, bleibt vorerst unklar.

Die beiden nun verkauften A340-313X wurden vor 17 Jahren gemeinsam mit zwei weiteren A340 von der damaligen Olympic beschafft und kamen im Langstreckennetz des griechischen Flagcarriers zum Einsatz.

Mit dem Ende der Fluggesellschaft im Jahr 2009 wurden die Jets auf dem Flughafen Athen abgestellt. Die SX-DFA sowie die SX-DFB fanden relativ rasch einen Käufer und wurden Ende 2011/2012 von der Apollo Aviation Group in den USA gekauft, die die Maschinen 2013 auf dem Flughafen Athen verschrotten ließ.

Die beiden anderen Maschinen, die SX-DFC und die SX-DFD dagegen fanden lange Zeit keinen Käufer und fast schien es, als würden sie auf ewig auf dem Flughafen Athen vergammeln.

Doch Mitte Februar wurden die beiden betagten Vierstrahler überraschend von Athen nach Teheran überführt, nachdem sie zuvor in Kasachstan als UP-A4002 (ehemals SX-DFC) und UP-A4003 (ehemals SX-DFD) registriert worden waren.

Die einstige SX-DFC, jetzt UP-4002, verließ Athen bei Nacht. Trotzdem fanden sich zahlreiche griechische Luftfahrtenthusiasten ein, um den A340 zu verabschieden

Offiziell ist der neue Eigentümer der beiden Flugzeuge Bek Air aus Almaty, die bis dato mit einer reinen Fokker 100-Flotte operiert.

Die UP-A4003, ehemals SX-DFD, hob dagegen bei Tageslicht in Richtung Teheran ab - unzählige Planespotter verabschiedeten den einstigen Stolz des untergegangenen Flagcarriers Olympic

Brancheninsider gehen daher davon aus, dass die Firma lediglich als "Strohmann" gedient habe und die Maschinen tatsächlich von einer iranischen Fluglinie betrieben werden sollen. Schon in der Vergangenheit waren - um das Embargo zu umgehen - Flugzeuge über Strohfirmen in den Iran importiert worden, darunter auch ein ehemaliger A310 der deutschen Flugbereitschaft.

Mutmaßlich werden die beiden A340 de facto von der iranischen Mahan Air betrieben. Eine der Maschinen habe Teheran bereits mit Ziel Damaskus verlassen und werden nun im Wetlease für Syrian Air eingesetzt, heißt es. 

(red / Videos: YouTube)