Und weiter: “Eine Abschaffung der Flugabgabe ist auch aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert. Dies würde dazu beitragen, dass sich einkommensschwächere Schichten Flugreisen ins Ausland leisten können, wodurch sich eine positive soziale Nivellierung ergibt.“
Zur jüngsten Aussendung von Global 2000 ist anzumerken, dass die österreichische Luftfahrtindustrie der einzige Verkehrsträger ist, der seine Infrastruktur zu 100% selbst finanziert und damit keine Subventionen aus dem Staatsbudget erhält – wie es bei anderen Verkehrsträgern der Fall ist. Die börsennotierte Flughafen Wien AG erhält damit keinen Cent aus dem Steuertopf. Im Gegenteil: Rund € 2,3 Mrd. an Steuern und Sozialabgaben führt die österreichische Luftverkehrswirtschaft an die Republik ab und trägt mit einer Wertschöpfung von € 4,6 Mrd. zu etwa 1,7% des nationalen Bruttoinlandsproduktes bei.
Luftfahrtwirtschaft sichert über 70.000 Arbeitsplätze
Der Flughafen Wien ist ein wesentlicher Jobmotor: Über 20.000 Personen sind am Standort beschäftigt – österreichweit sichert die heimische Luftverkehrsindustrie über 70.000 Arbeitsplätze. In Zeiten einer angespannten Arbeitsmarktsituation braucht die Wirtschaft investitionsfördernde Rahmenbedingungen, um wachsen und damit positiv auf Arbeitsmarkt und Kaufkraft wirken zu können. Die Luftfahrtindustrie ist nach wie vor einem hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt – das zeigen auch die aktuellen Entwicklungen bei airBerlin und Alitalia. Vor den Toren der Europäischen Union entstehen Mega-Flughäfen ohne Wachstumsbeschränkungen und mit Kapazitäten von 150 Mio. Passagieren wie etwa in Istanbul. Es gilt die Konkurrenzfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Österreich sicherzustellen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
(red / VIE )