Niessl und Hergovich betonen unisono, dass der Bau der neuen Start- und Landebahn bedeutsam für den Wirtschaftsstandort Österreich im Allgemeinen und für die Ostregion im Besonderen sei. "Den Vorschlag, die dritte Piste in Pressburg zu bauen halte ich für unsinnig", erklärte Niessl. Denn das würde bedeuten, "Arbeitsplätze auszulagern und Emissionen zu behalten".
Der burgenländische Landeschef forderte, dass die Rahmenbedingungen für derartige Großprojekte neu definiert werden müssen: "Es kann nicht sein, dass es womöglich 30 Jahre bis zur Verwirklichung der dritten Piste dauert."
Ähnlich äußerte sich Flughafen Wien Vorstand Julian Jäger: "Wir haben das Projekt im Jahr 2000 gestartet und 2005 mit einem Mediationsvertrag abgeschlossen. Es ist unerträglich, dass mit dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes die dritte Piste nicht vor 2030/31 gebaut werden wird, selbst wenn wir in nächster Instanz Recht bekommen." Jäger zeigte sich zuversichtlich, dass dies geschehe.
„Wir bekämpfen die absolut falsche Entscheidung juristisch, nicht aber die Richter und ich bedanke mich für die Unterstützung aus der Politik."
(red)