Die Lufthansa Technik AG hat mit „GSE 4.0" ein System entwickelt, mit dem sich Ground Support Equipment (GSE), also alle Betriebsmittel mit einer Deichsel oder einem Zündschloss, mithilfe einer neuen Lokalisierungssoftware sofort auffinden lassen. Damit erübrigt sich die zeitaufwändige Suche nach verfügbarem GSE, wie beispielsweise Leitern, Anhängern, Loadern, Schleppern und Schleppstangen sowie Start- und Klimageräten.
Im April startete Lufthansa Technik mit der Umsetzung des Pilotprojektes. In der Zwischenzeit wurde die Hard- und Software installiert, alle Antennen auf den Hallendächern positioniert und rund 1.500 GSE vernetzt. Das System wurde bereits in Hamburg und Frankfurt online gestellt. Demnächst soll es in München und bei weiteren Nutzern innerhalb der Lufthansa Gruppe, beispielsweise bei der Lufthansa Cargo, zur Anwendung kommen.
„Mithilfe von ‚GSE 4.0‘ ist Location Tracking jetzt jederzeit und überall möglich, so dass wir alle vernetzten GSE auf den Außenflächen und in den Hallen ausfindig machen können", so Projektleiter Gerrit Rexhausen. Durch die schnelle und genaue Standortbestimmung wird die Verfügbarkeit von jedem einzelnen Ground Support Equipment besser und völlig transparent geplant. Darüber hinaus kann jedes GSE sogar relevante Informationen, wie beispielsweise den Tankfüllstand, die Außentemperatur oder Defekte, anzeigen.
Möglich wird „GSE 4.0" durch den Einsatz einer speziellen Hard- und Software. Während bei der Lokalisierung mit Tracker und Gateway eine etablierte Hardware zum Einsatz kommt, wurde die Visualisierungssoftware extra entwickelt. Alle Tracker sind mit einer Onboard-Sensorik ausgestattet. Die Sensorik kann, je nach Bedarf und GSE, flexibel konfiguriert werden und durch vorhandene externe Sensorik, wie beispielsweise Tankfüllstände von Fahrzeugen, erweitert werden.
(red / LH Technik)