Von dem Carsharingkonzept, das in Deutschland bislang einzigartig ist, profitieren Mieter und Vermieter gleichermaßen. Ankommende Fluggäste sind mit dem privaten Mietwagen über Bee-Rides flexibel und günstig am Ankunftsort unterwegs. Abfliegenden Fluggästen bietet BeeRi-des mit dem Carsharing-Service nicht nur die Möglichkeit, kostenfrei zu parken, sondern wäh-rend des Urlaubs oder der Geschäftsreise Geld zu verdienen. Das Prinzip ist simpel: Flugpassagiere am Dortmund Airport können ihr Auto kostenfrei auf den Parkflächen von BeeRides im terminalnahen Parkhaus P1 abstellen und ihren Wagen während ihrer Abwesenheit anderen Nutzern zur Miete überlassen. Der Partner Allianz gewährleistet im Falle einer Vermietung einen vol-len Versicherungsschutz.
Das private Auto mit anderen teilen – so funktioniert`s
Zunächst registriert sich der Fahrzeughalter mit seinem Wagen auf der Plattform des Carsharing-Anbieters unter www.beerides.com. Am Flughafen angekommen, parkt der Fahrzeugbesitzer seinen Wagen auf einem der dafür vorgesehenen Parkplätze. Insgesamt stehen zehn Stellplätze für BeeRides-Kunden im Parkhaus P1 mit direktem Zugang zum Terminal zur Verfügung. Schlüssel und Fahrzeugpapiere werden anschließend in einem elektronischen Schließfachsys-tem an der Information in der Abflugebene im Terminal für potentielle Fahrzeugmieter hinterlegt. Kommt es zu einer Vermietung, erhält der Fahrzeughalter anteilig einen Erlös, der sich anhand der Dauer, des Fahrzeugs und der gefahrenen Kilometer bemisst. Zusammen mit dem Versiche-rungspartner Allianz gewährleistet BeeRides im Falle einer Vermietung einen vollen Versiche-rungsschutz. Bleibt der Wagen während der Abwesenheit stehen, erzielt der Autohalter zwar kei-ne Einnahmen, von den Serviceleistungen wie kostenloses Parken und Autowäsche profitiert er dennoch.
Das ungarische Startup BeeRides hat das Carsharing-Modell am Flughafen in Budapest bereits erfolgreich gestartet. Botond A. Bosze, Geschäftsführer von BeeRides, möchte das außergewöhnliche Carsharing-Modell nun auch schrittweise auf dem deutschen Markt einführen. „Der moderne Reisende zeigt sich sparsam und umweltbewusst zugleich. Der Carsharing-Service von BeeRides trifft somit den Zeitgeist und wird den Anforderungen an eine moderne Mobilitätsinfrastruktur gerecht“, so Botond A. Bosze.
Flughafen-Geschäftsführer Udo Mager zeigt sich mit dem neuen Angebot am Dortmund Airport offen für neue Mobilitätsmodelle. Er erläutert: „Wir ergänzen damit sinnvoll unser bestehendes Mobilitätsangebot und gleichzeitig verfolgen wir den Nachhaltigkeitsgedanken sukzessive weiter. Die veränderten Kundenbedingungen erfordern ein Umdenken und Offenheit für unkonven-tionelle Mobilitätsdienste.“
Balázs Szegner, Generalkonsul aus Ungarn, betont die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen: „Eine zentrale Aufgabe des Generalkonsulats von Ungarn in Düsseldorf ist die Förderung der Außenwirtschaftsaktivitäten zwischen NRW und Ungarn, daher freue ich mich besonders, dass nun ein ungarisches Startup in Dortmund eine Niederlassung eröffnen kann. Ich bin zuver-sichtlich, dass sich die modernen, zukunftsweisenden Dienstleistungen von BeeRides im Sinne der Sharing Economy und Nachhaltigkeit für den Flughafen als ein spannendes Konzept be-währen werden. Zahlreiche innovative Startups aus Ungarn bieten interessante und attraktive Möglichkeiten für Unternehmen der deutschen Wirtschaft. Der internationale Austausch ist ein wichtiger Impulsgeber. Unser Bestreben ist es, diesen zu fördern.“
Petra Wassner, Geschäftsführerin von NRW.INVEST, würdigt das Kooperationsprojekt zwischen BeeRides und dem Flughafen Dortmund als Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem ungarischen Generalkonsulat: „Wir freuen uns, dass wir die ungarische Startup-Szene vom Standort NRW überzeugen konnten. Denn hier finden die jungen Unternehmen einen breiten Markt für Wachstum sowie zahlreiche industrielle Partner, um ihre Technologien und Ideen voranzutreiben.“
Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, freut sich darüber, dass an BeeRides beispielhaft deutlich wird, dass der Standort Dortmund immer mehr auch internationale Startups anzieht: „Am Ende zählt für Startups wie für alle Unternehmen vor allem Zugang zum Markt. Wir als Digitales Oberzentrum im Westfalen haben in den Regionen Ruhrgebiet, Ost- und Südwestfalen genau diesen großen Markt um uns herum. Deshalb sind wir gefragt bei vielen Unternehmen aus dem Bereich Digitalisierung. Wir und auch die Szene sehen es übrigens als Bereicherung und nicht als Konkurrenz, wenn immer mehr Gründer aus Berlin, München, Niederlanden oder auch Ungarn diesen Schritt zu uns machen und unseren Heimvorteil mit uns nutzen. Denn in Westfalen gewinnt immer der Beste.“
(red / DTM)