Österreich

ÖAMTC: Europäischer Flugrettungsgipfel in Wien

Ein ÖAMTC-Notarzthubschrauber im Einsatzl; links im Bild der Flugretter - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Symposium des European HEMS and Air Ambulance Committee (EHAC).

Über 50 Experten aus allen Teilen Europas trafen sich am 7. und 8. Juni bei der ÖAMTC-Flugrettung in Wien. Vertreten waren neben diversen Flugrettungsorganisationen auch Hersteller von Hubschraubern und Medizintechnik sowie wichtige Zulieferer. "Dieses jährlich stattfindende Treffen ist eine wichtige Plattform für den Austausch von Fachmeinungen und Erfahrungen", unterstreicht Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, den Stellenwert des EHAC-Symposiums.

In Fachvorträgen internationaler Referenten wurden politische, medizinische, flugbetriebliche und technische Aspekte und Entwicklungen rund um die Flugrettung thematisiert und aus den unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. "In erster Linie geht es darum, einheitlich hohe Qualitätsstandards in den unterschiedlichsten Bereichen zu etablieren", erklärt Kraxner. "Gerade in der Patientenversorgung oder in der Weiterbildung kann man voneinander lernen und Synergien ganz im Sinne der Patienten schaffen."

ÖAMTC-Flugrettungschef Reinhard Kraxner ist selbst ausgebildeter Einsatzpilot

Ausführlich erörtert wurde zudem ein flugsicherheitsrelevanter Punkt: Durch ihre zunehmende Verbreitung stellen Drohnen eine ernstzunehmende Gefahr für die Luftfahrt dar. "In diesem Zusammenhang sind der EHAC Richtlinien für eine gemeinsame und sichere Nutzung des Luftraums ein großes Anliegen", weiß Kraxner.

Generell ist der Bereich der Flugrettung auch sehr stark von rechtlichen Rahmenbedingungen beeinflusst und abhängig. "Das EHAC-Symposium dient daher auch immer dazu, gemeinsame Interessen herauszuarbeiten und zu formulieren, um so einstimmig gegenüber Behörden auftreten zu können", erläutert der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung.

Über die EHAC
Das European HEMS and Air Ambulance Committee (EHAC) ist der Dachverband der europäischen Flugrettungsorganisationen. Am Anfang stand die Idee zu einem regelmäßigen Gedanken- und Erfahrungsaustausch über die europäischen Grenzen hinweg. 1997 trafen sich dann erstmals die Flugretter aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden in München. Aus den relativ bescheidenen Anfängen entwickelte sich mit der Gründung der EHAC rasch ein stimmgewaltiges Sprachrohr der europäischen Flugrettung. Die EHAC ist eine Fachorganisation, die die gesamte Bandbreite von in der Notfallmedizin genutzten Flugrettungsmitteln abdeckt.

(red / ÖAMTC)