Allein zwischen 15 und 21 Uhr wurden am Montag 36 Flüge größtenteils gestrichen oder zumindest mit massiver Verzögerung gelistet, während die Abflüge anderer Carrier aus Sicht vieler Betroffener deutlich friktionsfreier abzulaufen schienen.
Ursache für die Ausnahmesituation waren vor allem Unwetter. Am Nachmittag gingen teils heftige Schauer nieder. Hagelkörner mit mehreren Zentimetern Durchmesser fielen herab. Durch starken Sturm entwickelte sich sogar eine imposante Windhose, die in einiger Entfernung am Flughafen vorüber zog.
Doch auch nach einem derartigen Unwetter könnten beispielsweise angesetzte weiterführende Sicherheitsinspektionen, hinsichtlich eventueller Beschädigungen, für anhaltende Beeinträchtigungen des Regelbetriebs sorgen. "Manche Airlines nehmen es da genauer, andere unter Umständen weniger", so ein Techniker am Montag Abend im Gespräch mit Austrian Wings.
Weder über ihre Website noch soziale Medien wie Facebook oder Twitter hatte die AUA entsprechende Informationen hierzu öffentlich kommuniziert. AUA-Sprecher Peter Thier führte kurz nach Mitternacht gegenüber unserer Redaktion aus, dass "Hagel und Tornado" Ursache für die Streichungen und Verzögerungen waren. "Als Hubcarrier ist man von solchen Unwettern ungleich stärker betroffen, weil wir als Verteiler fungieren und auch Umsteigeverkehr zu bewältigen haben. Zudem macht Austrian Airlines keine Kompromisse beim Thema Sicherheit. Ein Unwetter kann ein erhebliches Risiko beim Fliegen darstellen", so der Konzernsprecher.
Bis zum "Business As Usual" wird es zudem noch dauern, wie AUA-Sprecher Thier Dienstag Früh ergänzte: "Die Nachwirkungen des Gewitters werden weit in den Dienstag reichen, auch Flugstreichungen aus diesem Titel sind zu erwarten, sodass wir voraussichtlich erst morgen, Mittwoch zum Normalbetrieb übergehen werden können." Hagelschäden an den Fluggeräten seien jedoch nicht zu verzeichnen.
(red Aig)