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Lufthansa und Fraport wollen enger zusammenarbeiten

Boeing 747 am Flughafen Frankfurt - Foto: Austrian Wings Media Crew

Nach einigen Unstimmigkeiten zwischen Lufthansa und der Fraport unterzeichnen beide eine Vereinbarung zur Kostenentlastung und für mehr Wachstum.

Nach einigen Unstimmigkeiten wegen Neukunden wie Ryanair und Wizzair und deren Rabatte am Flughafen Frankfurt haben die Deutsche Lufthansa AG und die Fraport AG eine erste vergleichsweise Einigung über kurzfristige Kostenentlastungen unterzeichnet. Beide Partner schaffen damit die Voraussetzung für weiteres Wachstum der Lufthansa am Standort. Zugleich ermöglicht die Vereinbarung den Einstieg in weitere Gespräche über eine mittel- und langfristige Partnerschaft.

Lufthansa und Fraport wollen künftig Potenziale zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung konsequent gemeinschaftlich nutzen. Im Detail geht es zum Beispiel darum, die bestehende Infrastruktur besser auszulasten und Kosten durch eine bessere Vorplanung der Passagierentwicklung zu reduzieren. Lufthansa und Fraport werden außerdem die Kundenansprache intensiver koordinieren, um dadurch die Angebote im Non-Aviation-Bereich zu optimieren. Mit diesem Maßnahmenpaket sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, dass Lufthansa auch in den kommenden Jahren in Frankfurt weiter wachsen kann.

„Wir wollen gemeinsam Kostensenkungs- wie auch Wachstumspotenziale und damit neue Erlösquellen erschließen, um die Zukunftsfähigkeit und dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Frankfurt abzusichern. Dazu haben wir eine Vielzahl von Themenfeldern identifiziert, an denen wir jetzt weiter arbeiten wollen“, erklärt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Diese Einigung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und der Auftakt zu weiteren Gesprächen, die eine mittel- und langfristige Intensivierung unserer Partnerschaft zum Ziel haben“, sagt Harry Hohmeister, Mitglied des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG, verantwortlich für das Ressort Hub Management. Beide Unternehmen werten die Vereinbarung als Neustart für noch intensivere Beziehungen. Mit der Unterzeichnung werde ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen, betont man in einer gemeinsamen Presseaussendung.

Um auch im Jahr 2018 Wachstum am Frankfurter Flughafen zu fördern, plant Fraport, für das kommende Jahr keinen neuen Entgeltantrag zu stellen. Der bestehende Entgeltantrag würde dann weiterhin Bestand haben.

(red CZ/ Lufthansa, Fraport)