Österreich

SUB-Abschlussbericht zu Zwischenfall aus 2014: Überhitztes iPad an Bord von AUA A321

"Brandneu" war bei einem an Bord befindlichen iPad vor knapp drei Jahren eine fast schon zu wörtliche Tatsache - Symbolbild: Maurizio Pesce (CC-BY 2.0)

Die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB, früher VERSA) hat nun ihren Abschlussbericht zu einem Zwischenfall aus dem Jahr 2014 veröffentlicht. An Bord eines AUA Airbus A321 war es zu Rauchentwicklung durch ein überhitztes iPad gekommen.

Der Zwischenfall ereignet sich an Bord der Maschine mit der Registrierung OE-LBB, die als Flug OS 863 unterwegs von Wien ins ägyptische Kairo war. Wie der "Aviation Herald" berichtet, befanden sich 100 Fluggäste und 6 Besatzungsmitlieder an Bord des Jets.

Während des Landeanflugs auf Kairo bemerkte ein Passagier plötzlich dichte Rauchentwicklung aus seinem iPad. Er brachte das Gerät daraufhin sofort in die vordere Galley. Mittels dreier Halon-Feuerlöscher dämmte das Kabinenpersonal die Rauchentwicklung ein, kühlte anschließend das Gerät. Das Flugzeug konnte ohne weitere Schwierigkeiten am Zielflughafen landen.

Die SUB bestätigt nun, dass es sich um eine Überhitzung des im iPad befindlichen Lithium-Polymer-Akkus gehandelt haben dürfte. Mangels einer eingehenderen Überprüfung der Geräteelektronik wurde jedoch nicht ermittelt, was kausal zu dieser Problematik geführt hatte. Das Gerät war zum Zeitpunkt der Fehlfunktion fabrikneu und hatte sich auch noch in der Originalverpackung befunden, ohne dass es in Betrieb genommen oder der Akku geladen worden wäre.

Die Maßnahmen der Cabin Crew, also die Anwendung der Halonlöscher und die daran anschließende Gerätekühlung, wurden als anlasskonform bestätigt.

(red Aig)