Alleine im August gab es vier Terrorangriffe in Europa, die laut Sicherheitskräften im Namen des IS verübt wurden: zwei in Frankreich, einer in Spanien und einer in Finnland. Zahlreiche Todesopfer und Schwerverletzte waren zu beklagen. Beim jüngsten Zwischenfall, heute in Marseille, im Zuge dessen ein Kleinlaster in zwei Bushaltestellen raste und eine Frau tötete, ist das Motiv des Attentäters noch nicht geklärt.
Jedenfalls sieht unter anderem der heimische Verfassungsschutz den Islamismus als immanente Bedrohung für die Sicherheit im Land. Aufgrund dieser Situation wird nun beispielsweise auch überlegt, Sicherheitsschleusen vor Schloss Schönbrunn einzurichten - ähnliche Maßnahmen gibt es in Israel, das seit Jahrzehnten regelmäßig von Angriffen terroristischer Natur erschüttert wird, schon seit Jahren.
Auch die fliegenden Einsatzkräfte sind integrativer Bestandteil des heimischen Sicherheitsapparats und trainieren sowohl für den hoffentlich nicht eintretenden Ernstfall, aber auch mögliche rechtzeitige Gefahrenabwehr.
Heute fand auf der Donauinsel eine internationale Anti-Terrorübung statt, an der neben der Spezialeinheit Cobra auch die Flugpolizei (mit EC135 sowie Ecureuil) sowie Eliteeinheiten der slowakischen Streitkräfte samt Hubschraubern der slowakischen Flugpolizei (Mil Mi-17, Bell 429) teilnahmen. Insgesamt standen mehr als 130 Beamte im Einsatz.
Trainiert wurde die Geiselbefreiung von einem 130 Meter langen Kreuzfahrtschiff. Ein ähnliches Szenario übten die Bundesheer-Luftstreitkräfte auch 2015 auf der Donau.
Fotoimpressionen:
Text: P. Huber
Fotos: Tobias Bosina
(red)