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Lufthansa Technik will sparen, Stellenstreichungen drohen

Lufthansa Technik auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die AUA-Konzernmutter Lufthansa schreibt Rekordgewinne - bei der Techniktochter stehen dennoch zahlreiche Jobs auf der Kippe.

Lufthansa Technik will die Kosten im Bereich Flugzeugwartung in Deutschland um 25 Prozent senken. In diesem Umfeld sind 4.000 Menschen beschäftigt, etwa 3.000 davon in Frankfurt.

Vorstandschef Johannes Bußmann erklärte gegenüber dem "Hamburger Abendblatt", es ginge um die "Wettbewerbsfähigkeit". Bereits heute hat Lufthansa Technik zahlreiche Töchter in Billiglohnländern. Größere Arbeiten an den Maschinen werden etwa in Manila, Budapest oder Sofia durchgeführt. "Wir sind zu rund 80 Prozent vom Weltmarkt abhängig, daher müssen wir immer konsequent auf die Kosten achten", erklärte der Manager.

Wie viele Jobs durch die erneuten Einsparungsmaßnahmen verloren gehen werden, konnte Bußmann noch nicht beziffern.

"Mitnichten geht es bei unseren Bemühungen zur Zukunftssicherung des Unternehmens um die Reduktion von Personal, sondern um Wachstum zur Sicherung von Beschäftigung und Auslastung", betont dagegen Unternehmenssprecher Jens Krüger. "Flugzeuge und deren Komponenten werden immer moderner und wartungsärmer. Um Beschäftigung und Marktanteile zu sichern, müssen wir die Zahl der betreuten Flugzeuge von heute circa 1.300 auf über 2.000 im Jahr 2025 steigern. Zu diesem Wachstumsprogramm gehören auch Kostensenkungen, um vor allem die wachsenden Low-Cost-Airlines bedienen zu können."

(red)