Air Berlin musste - wie berichtet - Insolvenz anmelden. Mit Unterstützung der deutschen Bundesregierung sowie der Lufthansa soll der Flugbetrieb zumindest bis November weitgehend aufrecht erhalten werden.
Indes wird fieberhaft ein Investor für den pleite gegangenen Billigflieger gesucht. Sowohl Ryanair als auch Lufthansa haben dem Vernehmen nach Interesse an der NIKI-Konzernmutter.
Wenig optimistisch ist Air Berlin CEO Thomas Winkelmann, was den Fortbestand der Marke Air Berlin anbelangt. Aus "heutiger Sicht" gehe er davon aus, dass die Marke "nicht fortbestehen" werden. Derzeit würden Verhandlungen mit drei Interessenten betreffend die Übernahme des Unternehmens geführt.
Zukunft von NIKI ungewiss
Unklar ist derzeit auch, wie es mit der Österreich-Tochter NIKI weitergeht. Morgen finden in Wien und Düsseldorf Betriebsversammlungen statt, bei denen die Mitarbeiter über den aktuellen Stand der Dinge informiert werden sollen.
Das eigenständige Überleben von NIKI ohne Einstieg eines Investors gilt als unwahrscheinlich. NIKI operierte de facto niemals als eigenständige Fluglinie, sondern war seit der Gründung lediglich an der verlängerte Arm von Konzernmutter Air Berlin in Österreich. Flotten-, Personal- und Einsatzplanung wurde seit jeher von Air Berlin gesteuert, Niki Lauda diente dem deutschen Management dabei aufgrund seiner Bekanntheit in Österreich lediglich als Marketing-Zugpferd.
(red )