Bekanntlich äußerte sich Lunacek heute dahingehend, dass Österreich keine Abfangjäger brauche - die Überwachung des Luftraumes mittels Radar sei ausreichend, meinte die Politikerin. Davon abgesehen, dass Österreich gemäß Gesetz zur umfassenden Landesverteidigung - das schließt die aktive Luftraumüberwachung und den Schutz des Staatsgebietes aus der Luft mit ein - verpflichtet ist, blieb Frau Lunacek die Antwort auf die Frage schuldig, wie ohne Berechtigung in den heimischen Luftraum einfliegende Flugzeuge künftig identifiziert werden sollen, sollte man ihren Vorschlag umsetzen.
Denn exakt das geht nun einmal ausschließlich über direkten Sichtkontakt und genau dafür braucht es eben Abfangjäger, Radar alleine reicht hier nicht. Auch, wie verdächtige Flugzeuge ohne Abfangjäger gegebenenfalls eskortiert und/oder zur Landung gezwungen werden sollen, vermochte die selbsternannte "Verteidigungsexpertin" Lunacek nicht zu sagen. Und wie ein von Terroristen zur Waffe umfunktioniertes Verkehrsflugzeug als solches identifiziert und (als allerletzte Maßnahme) notfalls abgeschossen werden soll, wenn das Bundesheer über keine Abfangjäger mehr verfügt, auch dazu schweigt sich die grüne Parteichefin geflissentlich aus.
Die studierte Dolmetscherin Lunacek (Englisch und Spanisch) sollte besser bei politischen Themen bleiben, von denen sie etwas versteht. Landesverteidigung und Luftraumüberwachung gehören ganz offensichtlich nicht dazu. Das hat sie mit ihren jüngsten Aussagen - übrigens nicht zum ersten Mal - eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
P. Huber
Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.