Von Anfang Juli bis 20. August 2017 organisierte die Einsatzzentrale der Rega die Repatriierung von rund 260 Personen, die aufgrund eines medizinischen Problems im Ausland zur Weiterbehandlung in die Schweiz gebracht werden mussten. Während ein Viertel davon – teils unter medizinischer Betreuung durch Flugärzte und Pflegefachpersonen der Rega – mit einem Linienflugzeug in die Schweiz reisen konnten, benötigten rund 190 Personen einen Transport in einem der drei Ambulanzjets der Rega.
Vorwiegend im Mittelmeerraum unterwegs
Die drei Rega-Jets vom Typ Challenger CL-604 waren während der Sommerferien vor allem im benachbarten Ausland unterwegs. Dabei wurden die meisten Patienten aus Italien repatriiert, gefolgt von Spanien, Frankreich und Griechenland. Die weiteste Heimreise hatte ein Patient, den eine Rega-Crew mit dem Ambulanzjet aus Australien zurück in die Schweiz brachte.
Medizinische Abklärung vor jeder Repatriierung
Ob und wann ein Ambulanzjet zum Einsatz kommt, unterliegt medizinischen und operationellen Kriterien. Einer Repatriierung geht in jedem Fall eine gründliche medizinische Abklärung durch einen Beratungsarzt der Rega voraus. In Absprache mit der Einsatzleitung entscheidet der diensthabende Arzt, ob eine Rückführung eines Patienten notwendig und sinnvoll ist und falls ja, wie diese durchgeführt wird. Wie die Einsatzleitung arbeiten auch die Beratungsärzte der Rega im 24-Stunden-Betrieb.
Starke Schwankungen bei der Einsatztätigkeit
Die Einsatztätigkeit der Rega ist starken saisonalen Schwankungen ausgesetzt. Für die Rega bedeutet die Zeit während der Sommerferien erfahrungsgemäß mehr Jet-Einsätze. Die Ursachen für die medizinischen Probleme der Patienten im Ausland sind so vielfältig wie die Reisetätigkeit der Schweizer Bevölkerung. Die häufigsten Gründe für eine Repatriierung sind jedoch Krankheiten, gefolgt von Verkehrs- und Sportunfällen.
(red / Rega)