So verdiene eine junge Flugbegleiterin, die seit eineinhalb Jahren für die AUA fliege inklusive aller Zulagen gerade einmal 1.200 Euro, berichtet der ORF, der eine betroffene Flugbegleiterin interviewed hatte. Aus Angst vor beruflichen Konsequenzen (Gespräche mit Journalisten sind ohne Genehmigung der Pressestelle nicht erlaubt) wurde die Frau nur anonymisiert gezeigt, ihre Aussagen wurden nachgesprochen.
Der AUA-Bordbetriebsrat bestätigte die Angaben im Wesentlichen. „Man glaubt von früher her, dass es ein sehr glamouröser Job ist, wo man sehr gut verdient. Aber die Realität sieht ganz anders aus“, erklärte der AUA-Betriebsrat für das Bordpersonal, Rainer Stratberger, gegenüber dem ORF.
Derzeit befinden sich laut Personalvertreter rund 600 AUA-Mitarbeiter - zwei Drittel davon Frauen - in dieser Gehaltsstufe.
Die physische Belastung und auch die Verantwortung seien enorm, viele Mitarbeiter würden deshalb in Teilzeit "flüchten" oder den Job nach "zwei, drei Jahren" wieder aufgeben.
Auch AUA-Pressechef Peter Thier räumte gegenüber dem ORF ein, dass er die Leistungen der Flugbegleiter anerkenne und sprach wörtlich von einem "Knochenjob".
Anfang Oktober gibt es bei der AUA die nächsten Gehaltsverhandlungen für das fliegende Personal. Die Betroffenen wünschen sich eine deutliche Gehaltssteigerung.
(red)