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Ex-Ryanair-Kapitän: "Diese Zeit zerstörte meine Seele"

Symbolbild Ryanair - Foto: Ingrid Muhr

Der irische Billigflieger Ryanair ist für fragwürdige Arbeitsbedingungen bekannt. In der Zeitung "The Guardian" berichtet nun ein ehemaliger Kapitän von seiner Zeit.

James Atkinson flog nach eigenen Angaben acht Jahre lang, von 2006 bis 2014, für den irischen Low Coster. Der Umstand, dass allein innerhalb eines Jahres (2006 bis 2014) 700 Piloten das Unternehmen verlassen haben, wundert ihn nicht, wie er in seinem Gastbeitrag für den "Guardian" schreibt.

Der Pilot berichtet von dienstlichen Hotelübernachtungen, die er sich selbst habe zahlen müssen, davon, dass er selbst für eine Flasche Wasser an Bord bezahlen musste und davon, wie er an freien Tagen dienstlich reisen musste. Sein Resümee: "Diese Erfahrung war zerstörerisch für meine Seele".

Es gebe nur wenige fest angestellte Piloten, die meisten seien Scheinselbstständige mit schlechten Verträgen und das Unternehmen setze seine Mitarbeiter stark unter Druck und kontrolliere sie.

Aufgrund dieser Bedingungen gebe es mehr Abgänge, als Ryanair nachbesetzen könne.

(red)