Das Kriegsrelikt wurde von Bauarbeitern am Nachmittag im Bereich der Rößlergasse nahe der U6-Trasse entdeckt. Die Exekutive sperrte den Bereich daraufhin großräumig ab, auch der Betrieb der U-Bahnlinie 6 wurde eingestellt.
Weil der Zünder verrostet war, gestaltete sich die Entschärfung als schwierig. Mehrere Hundert Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Gegen 20:40 gelang es Experten des Bundesheeres nach rund zweistündiger Arbeit schließlich, die Bombe unschädlich zu machen. Die Straßensperren wurden aufgehoben, die Menschen konnten wieder in ihre Häuser zurück.
Während des Zweiten Weltkrieges flogen die Alliierten 53 Bombenangriffe auf Wien, mehr als 100.000 Sprengkörper wurden dabei abgeworfen. Laut Schätzungen von Experten waren 10 bis 20 Prozent aller abgeworfenen Bomben Blindgänger.
(red)