Demnach sollen mehrere Piloten der Gesellschaft Flugbegleiterinnen heimlich gefilmt haben, als diese im Flugzeug beziehungsweise in Hotelzimmern Sex hatten. Die Aufnahmen seien dann unter einigen Piloten "wie Trophäen" verbreitet worden. Das Blatt beruft sich dabei auf ein internes Schreiben der Airline an ihre Besatzungen vom 12. Juni 2017. Darin weist die Fluggesellschaft die Urheber der Aufnahmen auf die "strafrechtliche Relevanz" der "heimlichen Videos und deren Verbreitung" hin. Wörtlich heißt es darin laut "Focus": "Wir haben von folgendem Sachverhalt Kenntnis erlangt: Innerhalb des Kreises der Piloten gibt es offensichtlich einige Kollegen, die heimlich Fotos und/oder Videoaufnahmen von den weiblichen Kolleginnen machen, die die Betroffenen bei eindeutigen sexuellen Handlungen zeigen."
Die Verantwortlichen hätten mit "erheblichen Konsequenzen" bis hin zum "Entzug der Zuverlässigkeitsprüfung" zu rechnen, außerdem drohen ihnen mehrjährige Haftstrafen. Gegenüber dem Nachrichtenmagazin bestätigte Condor zwar, "jedem Anfangsverdacht rigoros nachzugehen", erklärte aber gleichzeitig, noch keine konkrete Hinweise auf die Täter zu haben.
Denn offenbar haben die heimlich Gefilmten bislang aus Scham und Angst auf eine Anzeige bei der Polizei verzichtet.
(red)