Als letzte Fokker der AUA wird die Fokker 100 mit der Kennung OE-LVE Ende des Jahres die rot-weiß-rote Flotte verlassen und damit das Kapitel "Fokker" bei AUA nach 29 Jahren schließen. Nach 29 Jahren? Moment, die ersten Fokker 70 flottete die AUA doch erst 1995 ein, werden einige Leser jetzt einwenden - damit wären es 22 Jahre. Richtig, doch schon vor der Fokker 70/100 gab es Flugzeuge aus dem Hause des niederländischen Herstellers bei der heimischen Fluglinie, genauer gesagt bei der Tochter Austrian Air Services, kurz AAS.
Die AAS wurde 1980 als Tochtergesellschaft der AUA und mehrerer österreichischer Flughäfen gegründet und flog zunächst mit Metrolinern (der Rumpf einer dieser Maschinen befindet sich heute im Luftfahrtmuseum auf dem Flughafen Graz), ab 1988 wurden Fokker 50 eingeflottet, die bis 1994 eingesetzt wurden. 1995 begann dann bei Austrian und Tyrolean mit der Fokker 70 das Zeitalter der Fokker-Jets (paradoxerweise bezeichnete das AUA-Marketing die Fokker 70 zunächst als X-Large-Fokker-Jet), nach der Jahrtausendwende stieß dann auch die größere Fokker 100 zur Flotte.
Um auch diese Fokker-Zeit gebührend zu würdigen, hat die LVE nun auf der linken Seite die Sonderbeklebung "Austrian says goodbye Fokker 1988 bis 2017" erhalten.
Mit der Ausflottung der niederländischen Zweistrahler endet bei der AUA dann endgültig die Zeit jener Flugzeuge mit dem eleganten T-Leitwerk und den Triebwerken am Heck ...
(red / Fotos: Austrian Technik)