Am 27. Mai 2017 wurde die erste Bombardier CS300 an SWISS ausgeliefert. Dieses Flugzeug ist am Flughafen Genf stationiert, weshalb Swiss eine Umfrage über die wichtigsten Image-Visionen der Westschweiz (Suisse romande) startete und aufgrund der Ergenisse danach den Künstler Mathias Forbach (FICHTRE-Studio) für eine spezielle Livery dieses Flugzeug beauftragte. Das Kennzeichen "HB-JCA" ist darin eher schwer zu finden. Ab 13. Juni 2017 wurden die Folien mit den künsterlischen Zeichnungen in 36 Arbeitsstunden auf dem Flugzeug angebracht - Details dazu sind in diesem Video zu sehen.
Der Flughafen (Aéroport de Genève-Cointrin - ein nicht mehr verwendeter Name) hat eine Besonderheit. Er liegt im Grenzgebiet von Frankreich und Schweiz, alle Airport-Einrichtungen inklusive der einzigen Piste 05/23 befinden sich auf Schweizer Terretorium. Als Reisender bekommt man eigentlich zunächst davon fast gar nichts mit. Dennoch gibt es bei der Ankunft zwei Ausgänge - sowohl in die Schweiz als auch nach Frankreich (hier muss man den Schweizer Zoll passieren); daher sind z. B. die Mietwagenfirmen in beiden Ländern "doppelt" besetzt. Flüge von und nach Frankreich gelten als Inlandsflüge.
Die wichtigsten Spotter-Punkte sind leicht zu erobern, denn die Pistenenden lassen sich mit öffenlichen Verkehrmitteln und zeitlich erschwinglichen Fusswegen erreichen: Haltestellen Blandonnet für Rwy 05, Tunnel Routier bzw. Grand-Saconnex/Douane/Ferney auf französischem Staatsgebiet für Rwy 23 (wetterbedingt konnten hier keine Foto-Sessions eingeplant werden). Bei einem Aufenthalt mit Übernachtung(en) in Genf bekommt man eine Gratis-Fahrtkarte für die Öffis. Die nahe des Flughafens gelegenen Hotels - alle verfügen über einen eigenen bequemen Shuttle, Preise sehr unterschiedlich - sind für Spotter je nach Budget durchaus eine gute Option für die Reise-Planung.
Im Hauptgebäude (Gate A nach der Sicherheitskontrolle) gibt es wegen eines dichten Sonnenschutzgitters derzeit keine Möglichkeit zum Fotografieren, jedoch (hinter Glas) an den Außengates (z.B. "D") und im Restaurant "Le Chef" im öffentlichen Bereich, dieses jedoch mit sehr gehobenen Preisen beim Menü- und Getränke-Angebot.
Der Flughafen ist derzeit Baustelle und wird neu gestaltet. Also wird ein Besuch eher ab 2020 nach Fertigstellung des Umbaus empfohlen, denn auch die Innen-Architektur hat im Vergleich zum Flughafen Zürich dringenden Aufholbedarf.
Genf ist ein internationaler Wirtschafts- und UNO-Standort; am Pistenende Rwy 05 befindet sich ein sehenswertes Business Aviation Terminal mit vielen kleinen Privat-Flugzeugen. Leider sind der Zaun und einige (noch junge) Bäume beim Fotografieren etwas hinderlich.
Aber auch große Regierungsflugzeuge sind hier oft zu Gast: United Arab Emirates Gvmt "A6-PFA" - Boeing 747 mit Taufname "Al Emarat"
Die folgenden Fotos mit der Vielfalt der Airlines entstanden auf der Fussgänger- und Radweg-Brücke über die Route de Meyrin in der Nähe der Haltestelle Blandonnet (Fussweg ca. 5- 10 Minuten, auch z. B. vom Hotel Holiday Inn Express); gute Lichtverhältnisse gibt es hier im Sommer bis ca. 14 Uhr. Am Nachmittag sollte man über die Route de Meyrin Richtung weiter zur Haltestelle "Meyrin Jardin-Alpin-Vivarium" gehen oder fahren, um eine geeignete Position zu finden.
Die Flugtarife von Österreich in die Schweiz sind sehr unterschiedlich. Der Direktflug nach Genf ist in der Regel viel teurer als nach Zürich, ab einem Aufenthalt von drei Tagen ist der Swiss Travel Pass für Bahn und Bus im gesamten Liniennetz der Schweiz (inklusive grenzüberschreitend z. B. nach Chamonix Mont Blanc) sowie Stadtverkehr in den bedeutendsten Städten und Museumsbesichtigungen zu empfehlen; mit dem stündlichen Intercity-Zug (nicht ganz billiges Restaurant im Zug) sind die beiden Flughäfen zeitlich nur drei Stunden entfernt.
Text & Fotos: Dr. Ingrid Muhr