„Die Einsätze in Berlin stellen die Crew jeden Tag vor besondere Herausforderungen, weil Einsätze mitten in der Stadt zu den schwierigsten überhaupt gehören“, erklärt der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, Frédéric Bruder.
„3.500 jährliche Einätze zeigen die enorme Wichtigkeit der Luftrettung für Berlin. Ohne die Einsätze von „Christoph 31“ wäre die akute notärztliche Versorgung in unserer Hauptstadt nicht möglich“, fügt der Ärztliche Direktor der Charité, Prof. Dr. Ulrich Frei, hinzu.
Der Start des Rettungshubschraubers in Zeiten des Kalten Krieges war alles andere als einfach. Erst nach zähen Verhandlungen mit den Alliierten konnte der ADAC in Berlin das in Westdeutschland längst bewährte Prinzip der Rettungshubschrauber zum Einsatz bringen. Dabei durften 1987 zunächst nur US-Amerikaner hinter den Steuerknüppel. Doch nur zwei Jahre später erlebte „Christoph 31“ mit seiner Crew den Mauerfall. Ab 1990 kam der damals noch am Flughafen Tempelhof stationierte Senkrechtstarter in der ganzen Stadt zum Einsatz. Der Rettungshubschrauber ist damit selbst Teil der Wendegeschichte geworden.
Seit 2002 ist „Christoph 31“ im neu eingerichteten Hangar des Charité Campus Benjamin Franklin zuhause. Von hier startet die Crew täglich zwischen Sonnenaufgang (frühestens 7.00h) und Sonnenuntergang im Zwei-Schicht-System zu jährlich rund 3.500 Einsätzen in Berlin und Brandenburg. Heute ist der fliegende Gelbe Engel aus dem Rettungswesen der Hauptstadt nicht mehr wegzudenken.
(red / ADAC)