Die Lehrwerkstatt von Austrian Airlines feiert ihr 20 jähriges Bestehen. 150 ausgebildete Lehrlinge und rund 1.000 Techniker zählt der technische Betrieb am Flughafen Wien-Schwechat heute. Pro Jahr kommen zwischen 12-16 Lehrlinge dazu. Damit zählt die Austrian Technik zu den größten Technik-Lehrbetrieben in Niederösterreich. Sozialminister Alois Stöger, selbst Absolvent eine Technik-Lehre, besuchte den Lehrbetrieb heute anlässlich seines Jubiläums und lobte unter anderem die erreichte Frauenquote: „Eine Ausbildung ist immer auch eine Chance auf eine gute Zukunft. Denn wer gut ausgebildet ist verdient mehr, hat bessere Jobperspektiven und wird seltener arbeitslos. Ich danke Austrian Airlines für ihren Einsatz in der Ausbildung junger Menschen, gerade auch wenn es darum geht, Frauen in technischen Berufen zu fördern.“
Auch Austrian Airlines CEO Kay Kratky wies in seiner Festrede darauf hin, dass in Vergangenheit sukzessive darauf gesetzt wurde, Technik für Mädchen attraktiver zu machen: „Vor zehn Jahren waren Mädchen bei uns in der technischen Ausbildung eher eine Ausnahmeerscheinung. Dass heute eine von fünf Lehrlingen weiblich ist, zeigt, dass wir die richtigen Weichen gestellt haben.“
In Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Arbeiterkammer Niederösterreich schließt die Ausbildung zum Luftfahrzeugtechniker seit 2016 als einziger Lehrberuf österreichweit, mit einer internationalen Zertifizierung ab. Das bedeutet, dass Absolventen der Lehrwerkstätte europaweit als Luftfahrzeugtechniker arbeiten dürfen.
Oder wie Austrian Airlines CEO Kay Kratky es umschreibt: „Nach der Ausbildung in Schwechat erhalten unsere Mädchen und Jungen eine Lizenz, von Albanien bis Zypern an 300-Tonnen schweren Flugzeugen zu schrauben“. Aktuell befinden sich 51 Lehrlinge bei Austrian Airlines in der Ausbildung. Im Dezember 2017 startet die Bewerberfrist für 2018. Der Bewerberprozess wird in Kooperation mit dem AMS Niederösterreich durchgeführt.
Der Ausbildungsweg „Luftfahrzeugtechniker“ dauert 3 1/2 Jahre und beinhaltet praxisorientiertes Arbeiten in den eigenen Werkstätten der Austrian Airlines (z. B. Lackiererei, Kunststoffwerkstätte, Spenglerei, Avionicwerkstätten etc.) und in der Flugzeugwartung sowie eine theoretische Ausbildung in der Berufsschule. Zusätzlich können Lehrlinge weiterbildende interne und externe Fachseminare (z.B. EDV-Kurse, technisches Englisch etc.) besuchen.
(red / AUA / Fotos: Robert Erenstein)