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Korruptionsvorwürfe bei Airbus: Milliardenstrafe droht

Airbus-Chef Enders sieht "turbulente Zeiten" auf seine Mitarbeiter zukommen - Symbolbild: Nicolas Nycz

Airbus-Chef Tom Enders stimmt seine Mitarbeiter auf eine bevorstehende "turbulente Zeit" ein. Der Konzern hat Selbstanzeige erstattet - wegen Korruption.

Bereits seit dem vergangenen Jahr gehen die britische Antikorruptionsbehörde sowie die französische Finanz-Staatsanwaltschaft Vorwürfen nach, die auf Korruption, Betrug und Bestechung im Hause Airbus lauten. Konkret betrifft dies die zivile Luftfahrtsparte des Konzerns. 

In einem Brief, den Enders nun an seine 130.000 Mitarbeiter adressiert hat, spricht der Airbus-Chef von möglichen "schwerwiegenden Konsequenzen", die vor allem in Form empfindlicher Geldstrafen bevorstehen könnten. Gleichzeitig betont der Unternehmensboss, dass die durch Airbus selbst erfolgte Meldung entsprechender Auffälligkeiten die "einzige Verhaltensweise" sei, die Werten, Ethikstandards, Konformitätsregeln und rechtlicher Verantwortung entsprächen. 

Ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen sind die Umstände rund um den Eurofighter-Deal mit Österreich. Diesbezügliche Bestechungsvorwürfe wurden seitens Airbus allerdings stets zurückgewiesen.

Juristen prognostizieren dem Airbus-Konzern - sollten sich die Verdachtsmomente bestätigen - eine Strafe in Milliardenhöhe.

(red Aig)